Rosa Antifa Wien

Mi., 29.11.; 19:00: Extremismus – Eine Entdeckungsreise mit der Erdbeere

In Österreich kannst du ruhig ein „Heil Hitler“-Banner an deinem Auto befestigen. Rechtsextrem bist du dann aber nicht. Ganz anders verhält es sich hingegen, wenn du auf einem linken Protest einen Mistkübel aufstellst. Denn dann, ja dann bist du linksextrem. Während sich im Ausland die Medien recht einig sind, dass es sich bei der „FPÖ“ um eine rechtsextreme Partei handelt, schreiben die Österreicher*innen lieber von „Populismus“. Und dieses scheint selbst für Parteivorsitzende zu gelten, die ihre Jugend auch gerne mal mit Wehrsport verbracht haben. Freund*innen, die Erdbeere versteht die Welt nicht mehr. Erst recht nicht, was es mit diesem Extremismus auf sich hat? Und warum unterscheiden sich da Deutschland und Österreich einerseits so stark und gleichen sich andererseits doch so sehr? Und warum reden in Deutschland immer alle Menschen von der „Freiheitlichen Grundordnung“, während in Österreich linke Menschen ab und an den Namen „Holzer“ in den Mund nehmen und ausführen, eins könne „Rechtsextremismus“ auch ganz anders definieren? Zusammen mit der Erdbeere begeben wir uns auf eine bunte Reise voller Ausgrabungen und versuchen alle diese Fragen zu beantworten und der kleinen Erdbeere Antworten zu geben, die wir alle verstehen und vielleicht sogar dringend gebrauchen können.

Text von MenschMerz auf vonnichtsgewusst.blogsport.eu.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Inforeihe gegen rechte Gewalt.

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Di., 10.10.; 18:00: Winter is coming.

Die Nationalratswahl steht vor der Tür, und eines zeichnet sich schon lange ab: Winter is coming.
Wie geht es weiter, was kommt auf uns zu? Und vor allem: Was tun?!

Inputs aus verschiedenen Perspektiven und anschließende Diskussion.
Dienstag, 10.10.2017 18:00

Die Nationalratswahl steht vor der Tür, und eines zeichnet sich schon lange ab: Winter is coming. Die autoritären Entwicklungen und die fortschreitende Faschisierung sind nicht erst seit gestern bemerkbar.
Es wird vehement an erkämpften Arbeitsrechten gerüttelt, soziale Errungenschaften abgebaut und Grundrechte ausgehöhlt. Militär und Polizei werden aufgerüstet, der autoritäre Überwachungsstaat in Position gebracht. Rassistische und menschenverachtende Politik ist nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal der FPÖ. Die Verschärfungen der letzten Jahr(zehnte) gehen ebenso auf das Konto der SPÖ und ÖVP.
Schlimmer geht immer? Oder ist „eh olles leiwand“? Rot/Schwarz – Rot/Blau – Schwarz/Blau? Welche Konsequenzen bringt die Wahl für Arbeitnehmer_innen, Geflüchtete, Frauen*politik, …? Wie geht es weiter, was kommt auf uns zu? Und vor allem: Was tun?!

Inputs aus verschiedenen Perspektiven zur bevorstehenden Nationalratswahl und anschließende Diskussion im gemütlichen ra.wohnzimmer mit:

Infoladen Wels – … ganz Wels? Nein! Ein unbeugsamer Infoladen hört nicht auf, der FPÖ Widerstand zu leisten
Julia Valenta und Philip Kopal von QueerBase – Welcome and Support for LGBTIQ Refugees
Susi Haslinger von PRO-GE / Sozialpolitik und UNDOK 
Viktoria Spielmann von AUGE / UG – Alternative u Grüne Gewerkschafter_innen

und die Moderation von Brigitte Hornyik – Verfassungsjuristin, feministische Aktivistin und Networkerin

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Mi., 14.6.2017; 19:00: „Gott, Ehre, Vaterland“ – Zur gegenwärtigen Situation in Polen

Seit 2015 treibt in Polen die PiS-Partei unter dem Motto „Der gute Wandel“ eine autoritär-nationalistische Formierung von Staat und Gesellschaft voran. Ein besonders brisantes Feld ist die Frauen- und Familienpolitik. Das absolute Abtreibungsverbot wurde nach den massiven Gegenreaktionen des Czarny Protests zwar vorerst nicht umgesetzt. Die enge Verbindung von Kirche und Regierung ist aber ungebrochen.
Neben diesem Fokus sollen im Vortrag allgemein die aktuelle politische Situation in Polen, die lagerübergreifend dominierenden nationalistischen Tendenzen und der Zusammenhang des politischen Mainstreams mit den zunehmend starken rechtsextremen Gruppierungen besprochen werden. Auch nach vorhandenen (linken) Gegenkräften wird zu fragen sein.

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Mi., 15.2.17; 19:00 Uhr: Erinnerungen an Friedrich Zawrel

Auschnitte aus der Dokumentation Vergessene Opfer

Friedrich Zawrel, geb. 1929 in Lyon – gestorben am 20. Februar 2015, verbringt nach der Rückkehr seiner Mutter nach Wien den Großteil seiner Kindheit in Kinderheimen und Erziehungsanstalten. Im Jänner 1941 wurde er in die Krankenanstalt Am Spiegelgrund eingewiese wurde. In der Krankenanstalt wurden ungefähr 7.500 Patienten, darunter etwa 800 Kinder, ermordet. Friedrich Zawrel wurde Opfer von Folterungen durch Pflegepersonal und Ärzt_innen, die an den Kindern medizinische Versuche durchführen. 1944 gelingt es ihm, mit Hilfe einer Krankenschwester und eines Passanten zu fliehen.

Er erzählt von seinen Schwierigkeiten in der Gesellschaft Fuß zu fassen, von seinem Zusammentreffen mit dem ehemaligen Spiegelgrundarzt Dr. Gross – mittlerweile angesehener Gerichtsgutachter und SPÖ-Mitglied – in den 70er Jahren und dessen Versuch, ihn für Jahre in Sicherheitsverwahrung verschwinden zu lassen. Friedrich Zawrel wehrte sich und es gelingt ihm gemeinsam mit der „Arbeitsgemeinschaft Kritische Medizin“, den „Fall Gross“ öffentlich zu machen und damit wesentlich zur Aufarbeitung der Verbrechen der NS-Medizin am Spiegelgrund beizutragen.
Kurzer Input und Hintergrund Informationen, danach sehen wir uns gemeinsam Ausschnitte aus der Dokumentation Vergessene Opfer – Teil 7: Kinder- und Jugendfürsorge an.

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adminaMi., 15.2.17; 19:00 Uhr: Erinnerungen an Friedrich Zawrel

17. Juni, 20 h: GOD LOVES U_GANDA

Dokumentation, USA, 2013, 83min (engl.)

Die Dokumentation thematisiert die Rolle us-amerikanischer evangelikaler Fundamentalisten in Uganda, die mittels Missionierung und politischer Einflussnahme LGBT-feindliche Zustände fordern und fördern. Sie zeigt, welche Strukturen das politische Christentum evangelikaler Prägung aufgebaut hat und nutzt, um homophobe Hetze sowohl auf gesellschaftlicher als auch gesetzgeberischer Ebene (etwa in Form des Uganda Anti-Homosexuality Acts) durchzusetzen. Zu Wort kommen auch LGBT Aktivst*innen rund um David Kato, der 2011 ermordert worden war, nachdem eine Zeitung ihn als schwul geoutet und zu seiner Ermordung aufgerufen hatte. Deutlich wird auch, entlang welcher rassistischer Dimensionen Missionierung vor sich geht.

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Fr., 26.2.2016: „Deutschland treibt sich ab“

Buchpräsentation am Fr., 26. Februar um 18 Uhr

Die expliziten Anti-Abtreibungsorganisationen, christlicher Fundamentalismus und neurechter Antifeminismus drängen mit ihren Kampagnen in die Öffentlichkeit. Zu ihrer größten Veranstaltung, dem „Marsch für das Leben“ in Berlin, bringen sie mittlerweile bis zu 4.000 Menschen auf die Straße. Ende 2014 ist ein Buch erschienen, das die antidemokratischen und antifeministischen Potenziale der selbsternannten „Lebensschützer“ herausarbeitet.

Die Autor_innen zählen heute mindestens 60 explizite „Lebensschutz“-Organisationen allein in Deutschland, die nahezu vollständig christlich-fundamentalistisch inspiriert sind. Hinzu kommt die Bearbeitung des Themas durch Parteien, insbesondere die AfD (Alternative für Deutschland) und Lobbyorganisationen in Berlin und Brüssel. Die Publikation legt eine umfassende Analyse der aktuellen „Lebensschutz“-Bewegung vor und setzt sich kritisch und fundiert mit den Begriffen, Inhalten, der Geschichte sowie den Aktionsformen und Organisationen der Bewegung auseinander.
Vortrag & anschließende Diskussion mit den Autor_innen Ulli Jentsch und Eike Sanders (apabiz e.V.)

Eine gemeinsame Veranstaltung der Bibliothek von unten und Rosa Antifa Wien 

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6.11.: Kampf um Kobanê

Buchvorstellung mit dem Hrsg. Ismail Küpeli

am 6.11.. um 19 Uhr
 

Der Kampf um Kobanê und Rojava ist eine zentrale Auseinandersetzung im Nahen und Mittleren Osten. Der Konflikt bietet Anlass, zentrale politische Auseinandersetzungen neu aufzugreifen
Im September 2014, begann der „Islamische Staat“ (IS) den Angriff auf die kleine Grenzstadt Kobanê in Rojava/Nordsyrien. Nachdem aber Kobanê entgegen der Erwartungen nicht in kurzer Zeit fiel und die PKK-nahen kurdischen Kämpfer_innen die Stadt halten konnten, wurde die Weltöffentlichkeit auf den Konflikt aufmerksam. Einige Wochen lang wurde hastig berichtet, emotional bewegende Bilder wurden eingefangen und herumgereicht – nur um sich nach kurzer Zeit dem nächsten Konfliktherd zuzuwenden.
Der Kampf um Kobanê und Rojava ist eine zentrale Auseinandersetzung im Nahen und Mittleren Osten, in der alle relevanten Akteure auf die eine oder andere Weise involviert sind. Kobanê wird weiterhin die politischen Ereignisse in der Region prägen – sowohl den „Friedensprozess“ zwischen der Türkei und der PKK als auch den Büger_innenkrieg in Syrien. Der Konflikt bietet Anlass, zentrale politische Auseinandersetzungen neu aufzugreifen – wie etwa die Frage nach Gewalt als Mittel der Politik und nach dem Entwurf einer neuen Gesellschaftsordnung. Anders gesagt: Lässt sich eine basisdemokratische Gesellschaft durch Krieg verteidigen oder ist eine militärische Auseinandersetzung der Tod für jegliches emanzipatorische Projekt?
Buchpräsentation mit Ismail Küpeli, Herausgeber des Sammelbands „Kampf um Kobanê, Kampf um die Zukunft des Nahen Ostens„, wird die Beiträge über die Situation in Rojava, die politische Lage in der Türkei, den blutigen Bürger_innenkrieg in Syrien und den „Islamischen Staat“ darstellen und die Überlegungen der Autor_innen zur Diskussion stellen.
Ismail Küpeli (Hg.): Kampf um Kobanê. Kampf um die Zukunft des Nahen Ostens. Ed. Assemblage, 2015

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So., 11.10. Es ist Wien-Wahl …

… und wer will schon alleine die Hochrechnungen und das Politiker_innen-Gequatsche sehen? Wird sich das Motto „schlimmer gehts immer“ bewahrheiten? Bleibt in Stenzeltown alles beim alten, oder werden wir in Tingeltangel versinken? Welche rassistische Hetze kommt besser bei den Wähler_innen an? Der Rassismus „a la Carte“ der ÖVP? Oder doch gleich die unverholeneren „mit dem Knüppel“ Drohungen der FPÖ? Wird die SPÖ sowohl für rot/blau als auch als „Bollwerk“ gegen die FPÖ gewählt? Wieviele Stimmen fährt der „augenzwinkernde“ Partriotismus der Grünen ein? „Heimat im Herzen“, oder wie wir sagen „Scheiße im Hirn“, scheint überhaupt das Motto dieses Wahlkampfs gewesen zu sein. Von Posterboys über Taferlgates und NS-Parolen als Wahlaufrufe war nun wirlich alles dabei.
Was mensch sich von Parteipolitik zu erwarten hat, brauchen wir wohl nicht weiter auszuführen. Der Wahlnachmittag/-abend verspricht auf jeden Fall Bullshitting auf höchstem Niveau. Alleine schwerst verdaulich, deswegen schauen wir den Mist gemeinsam! Dazu werden formidable Schirmchendrinks und Leckerein gereicht.
Die wahrscheinlich einzige gute Nachricht an diesem Abend ist, dass dann ein Ende der unerträglichen Wahlplakate in Sicht ist. Ein Abend voller Suspense und garantiert ohne „Happy End“ – aber wenigstens gemeinsam!
Wann: Sonntag 11.10.2015 // Beginn: 15:30 
P.S.: Falls noch wer rechtzeitig eine Revolution für eine befreite emanzipatorische Gesellschaft startet, wir sagen den Termin auch gerne kurzfristig ab 😉
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Donnerstag, 27. Juni, 18:00 | Organize the mob!

Aktionstraining


Bei dem Training sollen Bezugsgruppen darauf eingestellt werden, versprengte Haufen von 50-200 Leuten wieder zur Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit zu organisieren. Das Training ist darauf ausgerichtet in Aktionen Struktur- und Koordinationsaufgaben zu übernehmen. Auch Moderationsfähigkeiten, zum Beispiel für Deligiert_innen-Plena, könnt ihr mit uns erüben.

Das Training richtet sich also an Leute, die bereits Erfahrungen mit Bezugsgruppen gesammelt haben. Der Zeitrahmen ist ca. 3 Stunden. Achtung: Das Training ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht notwendig. Wir bitten aber alle, die gesamten 3 Stunden anwesend zu sein. Ein späteres dazustoßen oder früheres gehen ist nicht sinnvoll.

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Das Weiterleben der Ruth Klüger

Filmabend am Do., 9. Mai 2013 um 19.30 Uhr

Es ist eine Sache, den Holocaust überlebt zu haben. Aber es ist eine andere, danach zu fragen, wie sich dieses Leben nach dem Überleben gestaltet hat und welche Spuren die Erfahrungen von Verfolgung und Todesbedrohung im Leben einer Überlebenden hinterlassen haben.

„Das Weiterleben der Ruth Klüger“ portraitiert die aus Wien stammende amerikanische Literaturwissenschafterin Ruth Klüger vor dem Hintergrund dieser Frage. Und zwar an den vier Orten, die ihr Leben bestimmt haben: Wien, Kalifornien, Göttingen und Israel.

Ruth Klüger lässt den Zuschauer/die Zuschauerin auch in sehr intimen Situationen an ihrem Nachdenken teilnehmen: über ihre Kindheit im „judenkinderfeindlichen“ Wien, ihre Eltern, ihre eigene Rolle als Mutter zweier amerikanischer Söhne, über ihr Frausein und den Umgang von Gedenkstätten mit dem Gedenken. In keinem Moment des Filmes ist sie pathetisch oder eitel. Ihr Denken ist präzise und immer wieder schonungslos sich selbst und anderen gegenüber. (Quelle: navigatorfilm.at)

Buch & Regie: Renata Schmidtkunz

Trailer unter: http://www.bibliothek-vonunten.org

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der RosaAntifaWien (http://raw.at)

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