Die Bibliothek – von unten

Fr., 17.2.2017 um 20 Uhr: SPIEGELGRUND (Dokumentation)

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe ZUR GESCHICHTE DER NS-MEDIZIN zeigen wir die Dokumentation Spiegelgrund. Dort erzählen Menschen, die während des Nationalsozialismus vom Erziehungs- und Euthanasieprogramm an der Wiener Jugendfürsorgeanstalt und Kinderfachabteilung „Am Spiegelgrund“ als Opfer und Angehörige betroffen waren, von ihren traumatischen Erlebnissen, die ihr Leben bis heute bestimmen. Spiegelgrundzeigt einen ungeschminckten Blick auf den Umgang des offiziellen Österreichs mit seiner Geschichte. Spiegelgrund (A, 1999, 71 min): Regie Angelika Schuster und Tristan Schindelgruber Eintritt wie immer gratis. Spenden an die Filmemacher*innen sind aber willkommen!

mehr lesen ...
adminaFr., 17.2.2017 um 20 Uhr: SPIEGELGRUND (Dokumentation)

17. Juni, 20 h: GOD LOVES U_GANDA

Dokumentation, USA, 2013, 83min (engl.)

Die Dokumentation thematisiert die Rolle us-amerikanischer evangelikaler Fundamentalisten in Uganda, die mittels Missionierung und politischer Einflussnahme LGBT-feindliche Zustände fordern und fördern. Sie zeigt, welche Strukturen das politische Christentum evangelikaler Prägung aufgebaut hat und nutzt, um homophobe Hetze sowohl auf gesellschaftlicher als auch gesetzgeberischer Ebene (etwa in Form des Uganda Anti-Homosexuality Acts) durchzusetzen. Zu Wort kommen auch LGBT Aktivst*innen rund um David Kato, der 2011 ermordert worden war, nachdem eine Zeitung ihn als schwul geoutet und zu seiner Ermordung aufgerufen hatte. Deutlich wird auch, entlang welcher rassistischer Dimensionen Missionierung vor sich geht.

mehr lesen ...
w2317. Juni, 20 h: GOD LOVES U_GANDA

Fr., 29.4, 19 h: IN OUR OWN WORDS

Buchpräsentation mit Aktivistinnen des International Women Space Berlin
(in engl. mit Übersetzung auf Somali und Deutsch)

Geflüchtete Frauen in Deutschland erzählen von ihren Erfahrungen ; Wir – die Aktivistinnen vom International Women Space (IWS) – hatten es uns 2013 als Aufgabe gesetzt, die Lebensgeschichten von geflüchteten Frauen in Deutschland zu dokumentieren. Wir näherten uns dem Projekt mit Hilfe der lateinamerikanischen Tradition der Testimonal-Literatur an – dabei immer mit dem Blick darauf, die Stimme der Stimmlosen zu verstärken. (…) Zwei Jahre nachdem sich viele über ihre Geschichten miteinander ausgetauscht haben und viele Frauen kollektiv an diesem Projekt gearbeitet haben, freut sich der IWS die Veröffentlichung von IN UNSEREN EIGENEN WORTEN bekannt geben zu können. 
Das Buch enthält Text von und über Frauen und beinhaltet zehn Testimonials von geflüchteten Frauen in Deutschland: Frauen, die migrieren hätten können, aber denen keine Visa ausgestellt wurden. Frauen, die in ihren eigenen Regionen zu Geflüchteten wurden, bevor sie versuchten über die tödlichen Routen nach Europa zu kommen. Frauen, die vor Krieg, Armut und Umweltkatastrophen fliehen, welche durch die Gier von Unternehmen erzeugt werden; Frauen, die der Verfolgung entfliehen müssen, da sie nicht dem Geschlecht entsprechen, welches ihnen bei ihrer Geburt zugeteilt wurde. Frauen, die vor ihren eigenen Familien weglaufen müssen, da sie nicht die durch das Patriarchat verursachte häusliche Gewalt akzeptieren.
IN UNSEREN EIGENEN WORTEN dokumentiert mutige Frauen, die gegen schwierige Realitäten gekämpft haben, wir sind sicher, das wird uns alle in unserem Kampf für Emanzipation inspirieren.“

Infos unter: https://iwspace.wordpress.com/in-unseren-eigenen-worten/

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Frauen* Flucht Gründe” statt und wird von der Initiative für Frauen* auf der Flucht organisiert.
Die Lesung wird auf Englisch sein und auf Deutsch und Somali übersetzt. 
——————————————-

Book presentation with activists of the International Women Space Berlin
(in engl., transl. into somali and german)

In 2013 we, the activists from International Women Space (IWS), set ourselves the task of documenting the lives and stories of refugee women in Germany. We approached the project in the Latin American tradition of testimonial literature – looking to amplify the voice of the voiceless (…) Two years on, after many stories being exchanged and many women working collectively on this project, IWS is pleased to announce the launch of IN OUR OWN WORDS.

The book contains texts by and about women and includes 10 testimonials of refugee women in Germany: women who could have migrated, but wouldn’t have been given a visa. Women who became refugees in their own regions before attempting to reach Europe by the deadly routes available. Women fleeing war, poverty and environmental disasters caused by corporation’s greed, women fleeing persecution for not conforming to the gender they were assigned at birth. Women running away from their own families for not accepting domestic violence perpetrated by patriarchy.

IN OUR OWN WORDS is a documentation of brave women who have fought difficult realities, we are sure it will inspire us all in the struggle for emancipation.“

More details https://iwspace.wordpress.com/in-our-own-words/

mehr lesen ...
w23Fr., 29.4, 19 h: IN OUR OWN WORDS

Fr., 11.03.: queer-feministische Tage in Salecina

Infoveranstaltung

Queer-Feminismus ist heute so divers wie lebendig – so notwendig wie Spaß bringend. Das hat sich nicht zuletzt bei den queer-feministischen Tagen im Juni 2015 gezeigt, bei denen sich über 50 Frauen* aus verschiedenen Ländern in Salecina zusammengefunden haben, um sich auszutauschen, zu diskutieren, auch zu streiten, lachen, tanzen und vielem mehr. Gemeinsam wurde ein offener und solidarischer Raum geschaffen, gestaltet mit den Dingen und Themen der Teilnehmer*innen.
Wir, fünf Teilnehmerinnen des letzten Jahres, wollen im Juni 2016 daran anknüpfen und laden herzlich zur Beteiligung an Programm und Seminaren ein. In unserem offenen ‚Call for Workshops‘ wollen wir ganz besonders eine transnationale Perspektive stärken.
Salecina ist dafür der geeignete Ort: Zum einen, weil er unter anderem von Frauen* mitbegründet und aufgebaut wurde, in der Hoffnung, eine Veränderung der Geschlechterverhältnisse nicht nur zu planen, sondern auch zu leben. Mit dem Seminar wurde im letzten Jahr an eine Tradition der 1970er Jahre angeknüpft, als sich Frauen* in Salecina trafen, um gemeinsam über ihre Arbeits- und Produktionsbedingungen sowie die Sexismen zu diskutieren, denen sie ausgesetzt waren. Zum anderen liegt Salecina in der italienischen Schweiz mitten in den Alpen und bietet einen Verbindungspunkt zwischen verschiedenen Ländern. Zuletzt ist auch das Haus selbst ein Ort zum Mitmachen: Hier kümmert sich das Team von Salecina um die organisatorischen Dinge. Für die Erledigung der alltäglichen Aufgaben wie Kochen und Putzen sind alle Gäste und Seminar-Teilnehmende selbst verantwortlich.
Ein idealer Raum also, den wir gemeinsam gestalten wollen. Dafür brauchen wir Eure Ideen und Vorschläge, Eure Kenntnisse und Fähigkeiten, die ihr teilen wollt. Bitte meldet Euch, wenn Ihr einen Beitrag oder Workshop beisteuern wollt: sei es ein theoretischer oder praktischer Input, eine körperliche Übung oder eine Fragestellung, die Ihr schon immer diskutieren wolltet. Alles ist offen. Vorschläge könnt Ihr bis zum 29.2.2016 an amalie.salecina@gmx.deschicken.
Natürlich könnt Ihr auch ohne Beitrag teilnehmen.
Unseren Einladungsflyer und alle Informationen zu Anmeldung, Bezahlung, Anfahrt usw. findet Ihr im Anhang oder unter http://www.salecina.ch/files/8214/5000/7792/Flyer_16_06_queer-feministisches_Frauen_Seminar.pdf

Queer feminist days

Today, queer-feminism is as divers as vivid, as necessary as fun. This has been shown during the queer-feminist days in Salecina in June 2015, when more than fifty women* from different countries came together to exchange ideas, discuss, even dispute, laugh, dance and so much more. Together we built up an open and solidary space filled with ideas and topics from all of us. We (five participants from the last year) aim to continue and are warmly inviting you to take part in our program and seminar in June 2016. Our open ‘Call for Workshops’ intends to especially strengthen a transnational perspective.
Apparently, Salecina is just the right place for this: First, because it was co-founded by women with the hope not only to change but also to live different gender relations. Last year, the Seminar followed the tradition of the 1970s, when women* met in Salecina to talk about working and production conditions as well as about sexism they had experienced. Second, because Salecina occurs to be situated in the middle of the Italian-speaking part of Switzerland – a connection point between different countries. Last, the place itself is a place to participate: The caretakers from Salecina support the organizational things, but all guests and participants are responsible for the daily duties such as cooking and cleaning.
All in all, it is a great place with special spaces we jointly want to shape. Therefore, we need your ideas and propositions, your knowledge and skills. If you want to share, please let us know. We are happy about any kind of contributions or workshops – it does not matter if it’s a theoretical input, a practical offer, physical exercise, questions you’ve always wanted to discuss, or a musical input in the evening. Everything is possible. Proposals can be sent until 29th February 2016 to amalie.salecina@gmx.de
Of course, you are also welcome to participate without any contribution!
We are looking forward to meeting you all in June!!!
mehr lesen ...
w23Fr., 11.03.: queer-feministische Tage in Salecina

Fr., 26.2.2016: „Deutschland treibt sich ab“

Buchpräsentation am Fr., 26. Februar um 18 Uhr

Die expliziten Anti-Abtreibungsorganisationen, christlicher Fundamentalismus und neurechter Antifeminismus drängen mit ihren Kampagnen in die Öffentlichkeit. Zu ihrer größten Veranstaltung, dem „Marsch für das Leben“ in Berlin, bringen sie mittlerweile bis zu 4.000 Menschen auf die Straße. Ende 2014 ist ein Buch erschienen, das die antidemokratischen und antifeministischen Potenziale der selbsternannten „Lebensschützer“ herausarbeitet.

Die Autor_innen zählen heute mindestens 60 explizite „Lebensschutz“-Organisationen allein in Deutschland, die nahezu vollständig christlich-fundamentalistisch inspiriert sind. Hinzu kommt die Bearbeitung des Themas durch Parteien, insbesondere die AfD (Alternative für Deutschland) und Lobbyorganisationen in Berlin und Brüssel. Die Publikation legt eine umfassende Analyse der aktuellen „Lebensschutz“-Bewegung vor und setzt sich kritisch und fundiert mit den Begriffen, Inhalten, der Geschichte sowie den Aktionsformen und Organisationen der Bewegung auseinander.
Vortrag & anschließende Diskussion mit den Autor_innen Ulli Jentsch und Eike Sanders (apabiz e.V.)

Eine gemeinsame Veranstaltung der Bibliothek von unten und Rosa Antifa Wien 

mehr lesen ...
w23Fr., 26.2.2016: „Deutschland treibt sich ab“

6.11.: Kampf um Kobanê

Buchvorstellung mit dem Hrsg. Ismail Küpeli

am 6.11.. um 19 Uhr
 

Der Kampf um Kobanê und Rojava ist eine zentrale Auseinandersetzung im Nahen und Mittleren Osten. Der Konflikt bietet Anlass, zentrale politische Auseinandersetzungen neu aufzugreifen
Im September 2014, begann der „Islamische Staat“ (IS) den Angriff auf die kleine Grenzstadt Kobanê in Rojava/Nordsyrien. Nachdem aber Kobanê entgegen der Erwartungen nicht in kurzer Zeit fiel und die PKK-nahen kurdischen Kämpfer_innen die Stadt halten konnten, wurde die Weltöffentlichkeit auf den Konflikt aufmerksam. Einige Wochen lang wurde hastig berichtet, emotional bewegende Bilder wurden eingefangen und herumgereicht – nur um sich nach kurzer Zeit dem nächsten Konfliktherd zuzuwenden.
Der Kampf um Kobanê und Rojava ist eine zentrale Auseinandersetzung im Nahen und Mittleren Osten, in der alle relevanten Akteure auf die eine oder andere Weise involviert sind. Kobanê wird weiterhin die politischen Ereignisse in der Region prägen – sowohl den „Friedensprozess“ zwischen der Türkei und der PKK als auch den Büger_innenkrieg in Syrien. Der Konflikt bietet Anlass, zentrale politische Auseinandersetzungen neu aufzugreifen – wie etwa die Frage nach Gewalt als Mittel der Politik und nach dem Entwurf einer neuen Gesellschaftsordnung. Anders gesagt: Lässt sich eine basisdemokratische Gesellschaft durch Krieg verteidigen oder ist eine militärische Auseinandersetzung der Tod für jegliches emanzipatorische Projekt?
Buchpräsentation mit Ismail Küpeli, Herausgeber des Sammelbands „Kampf um Kobanê, Kampf um die Zukunft des Nahen Ostens„, wird die Beiträge über die Situation in Rojava, die politische Lage in der Türkei, den blutigen Bürger_innenkrieg in Syrien und den „Islamischen Staat“ darstellen und die Überlegungen der Autor_innen zur Diskussion stellen.
Ismail Küpeli (Hg.): Kampf um Kobanê. Kampf um die Zukunft des Nahen Ostens. Ed. Assemblage, 2015

mehr lesen ...
w236.11.: Kampf um Kobanê

Mi., 17.6.; 20:00: LITKLUB – No.2: Graphic Novels von/über Frauen*

Wir lesen gerne. Wir reden gerne über das Gelesene und tauschen gerne unsere Lieblingsbücher aus. Wir freuen uns über gute Empfehlungen. Wir wollen einen geeigneten Rahmen, um uns mit Menschen, die der selben Leidenschaft frönen, auszutauschen. Wir wollen einen Literaturklub, einen feministischen! Im zweiten Literaturklub wollen wir uns Graphic Novels von bzw. über Frauen* widmen – so viele gibt’s da! Wir werden einige unserer Lieblingsbücher zu diesem Thema kurz vorstellen und gemeinsam diskutieren.Der Abend soll dazu dienen, neue Literatur kennenzulernen und sich über das Gelesene auszutauschen.

Eine Veranstaltung von Bibliothek von unten & Que[e]r, in Kooperation mit unserer Lieblingsbuchhandlung ChickLit (chicklit.at)

Infos zu Barrieren beim Zugang zur W23

mehr lesen ...
w23Mi., 17.6.; 20:00: LITKLUB – No.2: Graphic Novels von/über Frauen*

Banging-in-the-nails 3. bis 4. April 2015

Filmfestival der Blasphemie

Freitag, 3.4.2015, 19 Uhr
A dirty shame (John Waters, US, 2004) „Komm nach Hause zu mir und meinem Penis, wo du hingehörst“. Konservative Hausfrau wird Jüngerin einer Sexreligion. Die Ausbreitung der Sexmanischen treibt die „Anständigen“ der Stadt auf die Barrikaden.

Freitag, 3.4.2015, 21 Uhr
Jesus – der Film (Michael Brynntrup, Anarchistische Gummizelle etc., BRD/DDR, 1986) Bryntrupp, gespielt von Jesus, dokumentiert den Lebensweg von Jesus. Von den ersten Ultraschallbildern der unbefleckten Empfängnis bis hin zur vampirhaften Vorliebe des Bluttrinkens. 8mm Film, der erst 2014 digitalisiert wurde.

Samstag, 4.4.2015, ab 17.30 Uhr
Best of Blasphemy
Black Books, John Safran vs. God, Simpsons, Futurama usw. usf.

Samstag, 4.4.2015, 20 Uhr
Das Gespenst (Herbert Achternbusch, D, 1982) „Gebt mir Scheiße für die Polizei“ bettelt Jesus, der gemeinsam mit einer Oberin ein Wirtshaus eröffnet hat und dort als Kellner arbeitet. Der Film wurde in Österreich wegen „Herabwürdigung religiöser Lehren“ verboten.

Ort. Bibliothek von unten / read – resist – rebel – revolt

mehr lesen ...
w23Banging-in-the-nails 3. bis 4. April 2015