Andere

Stellungnahme der „alten“ Bibliothek von unten

Aufgrund der Vorkommnisse in der w23 möchten wir (wir sind zum Teil jene Personen, die die Bibliothek von unten im Jahr 2000 mitgegründet haben; wir sind auch jene Gruppe von Leuten, die 2017 das Projekt „Bibliothek von unten“ an die w23 übergeben haben) Stellung beziehen:

Die Bibliothek von unten – 2000 als Volxbibliothek im EKH entstanden – hat 2006 gemeinsam mit anderen Projekten die w23 gegründet. Gemeinsamer Anspruch sowohl zwischen den Projekten als auch innerhalb der Bibliothek war es, einen Raum zu schaffen, der unseren politischen Grundsätzen entsprach. Das bedeutet: Als antiautoritäre, antifaschistische Linke sollten Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Homo- und Transphobie keinen Platz haben. Dieses Selbstverständnis spiegelte sich sowohl in unseren politischen Aktivitäten (regelmäßige und unregelmäßige Veranstaltungen, Medienankauf der Bibliothek etc.) als auch der Raumpolitik selbst wider. Für externe Projekte, die Raum für Veranstaltungen oder interne Treffen suchten, stand die w23 offen, sofern das politische Selbstverständnis in den oben genannten Grundzügen geteilt wurde. Welche inhaltlichen Schwerpunkte interne oder externe Projekte setzten, blieb ihnen überlassen. Im Laufe der Jahre gab es immer wieder mal Debatten zu einzelnen Veranstaltungen. In einem Fall wurde ein Veto gegen eine von einem internen Projekt geplante Veranstaltung ausgesprochen.

Das Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 ist ein grausamer und durch nichts zu legitimierender Höhepunkt antisemitischer Gewalt seit 1945. Dieser Höhepunkt zeigt einmal mehr, wie notwendig der gemeinsame Kampf gegen jede Form von Antisemitismus ist. Gemeinsame Kämpfe benötigen gemeinsame Räume: zur Reflexion, zum Austausch, zur Debatte, für kontinuierliche politische Arbeit etc. Die w23 soll ein solcher Raum sein. Dass die aktuellen Entwicklungen in der w23 den gesamtgesellschaftlichen Tendenzen und jenen der Linken in Hinblick auf ein Niederreissen aller Dämme in Bezug auf Antisemitismus und Judenfeindlichkeit folgen, ist schockierend, verstörend, beängstigend und führt uns einmal mehr vor Augen, dass Solidarität mit Juden und Jüdinnen mehr sein muss, als ein bloßes Bekenntnis.  

Wir erklären uns solidarisch mit dem Vorgehen des Archivs der Sozialen Bewegungen / Wien, dem Café Sabotage und der Rosa Antifa Wien, jene Projekte aus der w23 auszuschließen, die sich der Debatte rund um die Verharmlosung von Antisemitismus entziehen und den Minimalkonsens der w23 nicht mittragen. 

Dass die Bibliothek von unten, die sich in ihren unterschiedliche Zusammensetzungen immer klar gegen Antisemitismus positionierte, dazu aktuell nicht in der Lage ist, ist mehr als verstörend. Wir würden uns wünschen, dass auch das Kollektiv der Bibliothek von unten Worte findet, um die Positionierung des Projekts zu artikulieren. 

Gegen jede Form von Antisemitismus und Rassismus!

das Bibliothekskollektiv von früher

Das Orginal wurde am 21.1.2024 auf de.indymedia veröffentlicht.

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w23Stellungnahme der „alten“ Bibliothek von unten

w23: Kein Raum für Antisemitismus

Aktuelle Änderungen in der w23: Die w23 wird künftig wieder ausschließlich von jenen Gruppen gestaltet und verwaltet, die sie vor 17 Jahren gegründet haben und seitdem kontinuierlich getragen haben.

w23 Logo

Wie sicher viele mitverfolgt haben: In der w23 gibt es seit Ende Oktober 2023 einen massiven Konflikt. Es geht darum, ob die w23 – mit ihren politischen Ansprüchen – einer Gruppe eine Plattform bieten kann, die mit offen antisemitischen Gruppen zusammenarbeitet und die, wie wir es sonst nur von österreichischen und deutschen Rechtsextremen kennen, die Auseinandersetzung mit Antisemitismus als „german/austrian Holocaust guilt“ abtut. Details zum genauen Ablauf können in einer ausführlichen Stellungnahme vom 5.12.2023 unter https://emrawi.org/?Information-uber-die-unhaltbaren-Zustande-in-der-w23-2911 nachgelesen werden.

Im Gefolge der Gräueltaten der Hamas am 7. Oktober 2023, aber auch der zum Teil grob verharmlosenden bis gar feiernden Reaktionen aus Teilen der Linken, ging es darum, klare Kante gegen jeden Antisemitismus zu zeigen. Das halten wir besonders in einer Situation, in der antisemitische Hetze sowohl online als auch auf der Straße immer schlimmer wird, für unabdingbar. Gerade als Gruppen, die einen linken Raum gestalten, sehen wir es als unsere Verantwortung, sich konsequent und eindeutig gegen jeden Antisemitismus zu positionieren.

Also haben wir Ende Oktober (zur zeitlichen Einordnung: drei Wochen nach den Massakern der Hamas) ein Veto gegen eine Veranstaltung der Migrantifa Wien in der w23 eingelegt. Der Aufruf, nach einer „Free Palestine“-Kundgebung, die Migrantifa Wien gemeinsam mit antisemitischen Gruppen organisiert haben, in die w23 zu kommen, hatte für uns eine Grenze überschritten. Wir mussten feststellen, dass das für andere Gruppen in der w23 offenbar nicht der Fall war. Das hat uns überrascht, das hat uns schockiert. Dass im Nachhinein von eben diesen Gruppen nicht gegen linken Antisemitismus, sondern gegen uns vorgegangen wurde, hätten wir uns zuvor niemals vorstellen können. Genau das ist aber passiert.

Die Migrantifa Wien steht mit autoritären und offen antisemitischen Gruppen in festen Bündnissen und bezeichnet Kritik an Antisemitismus als „Holocaust Guilt“. Sie verbreitet auf Instagram Videos, in denen Aktivist*innen stolz Anti-Hamas Sticker herunterreißen. Und trotz all dem mussten wir feststellen, dass es in der w23 einige Gruppen gibt, die damit kein Problem haben und anscheinend eine Zusammenarbeit mit der Migrantifa in der w23 anstreben.

Dass solche Inhalte mit den Grundsätzen der w23 nicht vereinbar sind, sollte eigentlich klar sein. Die w23 wurde als klar gegen jeden Antisemitismus positionierter Raum gegründet. Dass in den letzten paar Jahren Gruppen neu hinzugekommen sind, die nun so agieren, das sehen wir zum Teil auch als unsere Verantwortung. Offenbar haben wir diese Grundsätze nicht klar genug gemacht.

Angesichts dieser Mitverantwortung haben wir versucht, die Diskussion mit den anderen Gruppen weiter zu führen, und zu erklären, warum wir uns – und auch die w23 als Raum – gerade in einer Zeit, wo so viele Dämme in der Linken zum Thema Antisemitismus gebrochen sind, deutlich positionieren müssen. Dem wurde aber mit komplettem Unverständnis begegnet. Stattdessen wurden wir immer und immer wieder persönlich attackiert und unter Druck gesetzt, unser Veto als „rassistischen Ausschluss“ und „Machtmissbrauch“ umzudeuten.

Obwohl auf einem geheimen Treffen unser Ausschluss „beschlossen“ wurde, haben wir auf dem folgenden w23-Treffen erneut versucht, das Gespräch zu suchen. Das wurde von den anderen Gruppen aber kategorisch verweigert, bevor sie schließlich geschlossen das Treffen verließen. In den Wochen seither wurde dann mehrfach der Text „Freiheit ist keine Metapher! Gegen Antisemitismus, Rassismus und Islamismus!“ heruntergerissen, die Tür des Archivs beschmiert und Aktivist*innen unserer Gruppen bei ihren Tätigkeiten in der w23 gemobbt.

Wir haben es also lange probiert. Nachdem die anderen Gruppen mittlerweile Parallelstrukturen aufgebaut haben und nach außen als w23 auftreten, müssen wir uns aber eingestehen, dass die Zeit gekommen ist, einen klaren Bruch zu vollziehen.

Uns ist klar: Wir setzen damit selbst eine autoritäre Handlung, da gibt es nichts zu beschönigen. Das fällt uns alles andere als leicht, wir tun es aber nicht leichtfertig. Nachdem alle Appelle ungehört blieben und gemeinsame Gespräche und Diskussionen aggressiv verweigert wurden, bleibt kein anderer Handlungsspielraum (außer den Raum aufzugeben – und das ist für uns keine Option). Die vereinbarten Modi und Strukturen der gemeinsamen Verwaltung der w23 wurden ausgehebelt und damit sehen wir keine andere Möglichkeit mehr, diese Situation aufzulösen

  • Die w23 wird ab sofort wieder exklusiv von jenen Gruppen verwaltet, die sie auch gegründet und seitdem sowohl organisatorisch als auch finanziell maßgeblich getragen haben. Das sind das Archiv der sozialen Bewegungen Wien, die Rosa Antifa Wien und Café Sabotage (als Nachfolge-Projekt des que[e]r-Beisls).
  • Jene Gruppen – A-Cafe, Bibliothek von unten, Kollektiv Lauter*, PiKo und Zinnoberrot – die das „Paper“ vom 26.11.2023 unterzeichneten, in dem unser Rauswurf aus den Entscheidungsstrukturen der w23 verkündet wurde, sind mit sofortiger Wirkung aus der w23 ausgeschlossen. Auf absehbare Zeit ist mit diesen Gruppen für uns auch keine Zusammenarbeit in der w23 mehr vorstellbar. 
  • Sie haben den inhaltlichen Konflikt, in dem es um eine klare Positionierung der w23 als Raum gegen jeden Antisemitismus ging, entpolitisiert und für autoritäre Machtspiele instrumentalisiert. Dabei wurden sowohl inhaltliche Aussagen getätigt als auch Handlungen gesetzt (Mobbing, geheime Treffen, …) die mit dem Selbstverständnis eines emanzipatorischen Raumes nicht vereinbar sind. 
  • Mit anderen Gruppen – wie der Bibliothek von unten (obwohl diese unseren Ausschluss mitbeschlossen hat) – werden wir möglichst rasch nochmal das gemeinsame Gespräch suchen. Die „alte“ Bibliothek von unten war eine der Gründungsgruppen der w23. Wir empfinden viel Respekt für die Arbeit, die in diesem Projekt steckt.
  • Wir werden versuchen, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Es reicht nicht aus, die Grundsätze der w23 im Selbstverständnis des Raumes formuliert zu haben. In den kommenden Monaten werden wir in der w23 eine Veranstaltungsreihe zu linkem Antisemitismus organisieren. Damit wollen wir auch ein klares Zeichen setzen. 

Kein Raum für Antisemitismus! Und zwar jeden!

eure w23 (das ist derzeit: Archiv der sozialen Bewegungen Wien, Café Sabotage, Rosa Antifa Wien)

P.S.: An dieser Stelle möchten wir uns bei den vielen bedanken, die uns in den vergangen Wochen ihre Solidarität gezeigt haben. Wir danken euch für Reflexion, Kritik, Diskussion, Mental-Health-Support und ganz besonders fürs stabil sein. Sowohl von außen (aus ganz unerwarteten Ecken) als auch von vielen, die früher gemeinsam in der w23 aktiv waren, und nicht mit ansehen wollen, dass der Raum keine klare Kante gegen linken Antisemitismus mehr hat.

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w23w23: Kein Raum für Antisemitismus

Lockdownbedingt geschlossen

Liebe Freund*innen der w23,

aufgrund des Lockdowns von 22.11.-12.12. bleibt die w23 geschlossen. Alle Veranstaltungen in diesem Zeitraum müssen leider verschoben werden. Am 15. und 22.12. werden wir wieder mit 2G+ geöffnet haben!

Stay safe,
eure w23

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adminaLockdownbedingt geschlossen

❇Soli-Wundertüte❇ Spendenaufruf für Bewegungsfreiheit – Call for Support

++++english version below++++

Spendenaufruf für Geflüchtete/People-in-Transit und für
Supportstrukturen in Zusammenhang mit den Kämpfen für
Bewegungsfreiheit an der italienisch/französischen Grenze; Winter 2020

Es gehen wieder Menschen an die Grenzen der Festung Europas. Covid-19
bewirkt, dass Staaten sich abschotten und sich die Siutationen an den
Grenzen verschärfen. Die Bewegungsfreiheit ist nun für viele
eingeschränkt - für Geflüchtete und People-in-Transit ist das jedoch
ein beständiger Teil ihrer Lebensrealität. Was den Bereich der
Unterstützungsversuche angeht, hat Covid-19 und der Rechtsruck auf
politisch-parlamentarischer Ebene ebenfalls Auswirkungen - Menschen und
Strukturen brechen weg, auf die sich Geflüchtete und People in Transit
stützen können. Die selbstorganisierten Strukturen, die z.B. im Fall
der italienisch/französischen Grenze übrig sind, versuchen ihr Bestes
und
sind  gleichzeitig mit massiver Repression konfrontiert. Es geht darum,
auf Bedürfnisse von Geflüchteten und People-in-Transit einzugehen -
ohne Bürokratie und mit einer ständigen Reflexion über die
Ungleichverteilung von Privilegien. Aktuell fällt das schon nicht mehr
so leicht, weil der Winter kommt und sich Bedürfnisse verändern und
intensivieren, während gleichzeitig die Ressourcen knapper werden.
Aber Ressourcen lassen sich heranschaffen! Der Bedarf an Spenden in Form
von Kleidung ist zu großen Teilen von lokalen Strukturen gedeckt.

Benötigt werden aber noch Dinge wie:

    ★ Smartphones und Powerbanks (funktionierende!)
          --> Um sie direkt an Menschen zu verteilen, deren Phones bspw.

              am Balkan, auf deren Transitroute von den dortigen 
              Repressionsbehörden zerstört oder abgenommen wurden.

    ★ Geld  --> um die Versorgung von Essen und Unterkunft, und
                  allfällig Benötigtem zu finanzieren.

    ★ Laptops --> um sie Geflüchteten und People-in-Transit zur
                  Recherche, und Supportstrukturen für alltägliche
                  Arbeiten zur Verfügung zu stellen.

    ★ Schlafsäcke

    ★ Winterschuhe Größe 40-43

Komm gern vorbei, wenn du etwas von diesen Dingen hast und nicht mehr
benötigst, oder sie generell beisteuern magst.

Abgabemöglichkeiten bestehen in der W23, Wipplingerstraße 23, 1010
Wien (stiegen Hinunter https://wipplinger23.org/kontakt/)
zu folgenden Zeiten: 

    ❄Donnerstag, 3.12. 16-19 Uhr
    ❄Sonntag,    6.12. 17-20 Uhr
    ❄Donnerstag, 10.12. 16-19 Uhr
    ❄Sonntag,    13.12. 17-20 Uhr

Wegen der aktuellen Covid_19 Lage und den derzeitigen
Ausgangsbeschränkungen gibt es folgendes Abgabesystem:

    ~ Es wird eine Box vor der Eingangstür geben, um Spenden
hineinzulegen.

    ~ Klopft gerne an! So können wir mit entsprechendem Abstand
und MNS an der Tür Spenden entgegennehmen.

Wenn du noch Fragen hast bzw. etwas außerhalb der Abgabezeiten abgeben
möchtest, kannst du uns gerne auf dieser Mailadresse anschreiben:

solidarity-zeux@riseup.net

 Danke und liebe Grüße!

    *Weil es gerade auch nicht geht eine Soliparty zu schmeißen, haben
wir uns gedacht diesen catchy title zu verwenden und die Spendenaktion
eines großen Radiosenders zu appropriaten, für emanzipatorische
Zwecke.
Also, machen wir's wie damals, zu Weihnachten die alten funktionierenden
Smartphones hergeben. Nur dass sie dieses mal, anstatt von Menschen in
Ausbeutungsverhältnissen auseinandergenommen werden, an Menschen
verteilt werden die den Struggle für Freedom of Movement leben!

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 Subject: Solidarity-miracle bag* (Christmas cell phone donation
campaign)

Call for donations for people-in-transit and for support structures in
connection with the struggles for freedom of movement on the
Italian/French border; winter 2020

People are going to the borders of Fortress Europe again. Because
Covid-19 causes states to shut themselves off and the situation at the
borders becomes worse. The freedom of movement is currently for many
restricted - For refugees and people in transit this is a
constant part of their reality. For support structures, Covid-19 and a
shift to the right on the political-parliamentary level also has an
impact - people and structures are falling apart, on which refugees and
people in transit can depend. The self-organized structures that remain
on the Italian/French border are trying their best, even though they are
also threatened by massive repression. It is about responding to the
needs of refugees and people in transit - without bureaucracy and with a
constant reflection about the unequal distribution of privileges.
Currently, this is not so easy, because winter is coming and needs are
changing and intensifying while resources are becoming more limited.
 But resources can be provided! The need for donations in the form of
clothing is largely covered by local structures.
But there are still things needed like:

    ★ Smartphones and Power Banks (functioning)

     -->To distribute them directly to people whose phones have been
destroyed or taken away by the local repression authorities, for example
in the Balkans, on their transit route.

    ★ Money --> to finance of food and accommodation, and any other
necessities.

    ★ Laptops --> to provide them to refugees and people-in-transit for
research and  for support structures for everyday work.

   ★ Sleeping bags

   ★ Winter shoes size 40-43

Come by, if you have any of these things and no longer need
them, or if you would like to contribute in general.

Contributions can be made in W23, Wipplingerstraße 23, 1010 Vienna (down
the stairs https://wipplinger23.org/kontakt) at the following times: 

    ❄Thursday, 3.12.   4 pm - 7 pm
    ❄Sunday, 6.12.     5 pm - 8 pm
    ❄Thursday, 10.12.  4 pm - 7 pm
    ❄Sunday, 13.12.    5 pm - 8 pm

Because of the current Covid-19 situation and the current restrictions
we have considered the following delivery system:

    ~ There will be a box in front of the entrance door to put donations
in.

    ~ Knock! This way we can accept donations with the appropriate
distance and Mouth-and-Nose-protection at the door.

If you have any questions or would like to make a donation out of the
delivery times, please contact us at this e-mail address:

solidarity-zeux@riseup.net

 Thank you and best regards!

    *Since it's not possible to organize a Soliparty, we thought we'd
use this catchy title and appropriate the fundraising campaign of a big
radio station, for the sake of emancipation. So, let's do it like we did
back then, give away the old functioning smartphones for Christmas. Only
this time, instead of being taken apart by people in exploitative
conditions, they will be distributed directly to people who live the
Struggle for Freedom of Movement!
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w23❇Soli-Wundertüte❇ Spendenaufruf für Bewegungsfreiheit – Call for Support

A-Café am So, 08.12.:Kill your Phone – Funksignal-blockierende Handytaschen selber nähen!

Wann? Offen und gemeinsames Kochen ab 17:00

Beginn mit Workshop: ca. 19:00

Wo? @W23, Wipplingerstraße 23, 1010 Wien

Was & Warum?

Ein offener Workshop um Handys passiv zu blockieren, so dass sie nicht mehr senden oder empfangen können (Funknetzwerk, Bluetooth). Dazu nähen wir aus einem Stoff, den wir bestellt haben, Handytaschen. Wir haben Nähmaschinen und Garn, sodass alle mitmachen können, die wollen 🙂

Normalerweise vertraust du deiner Software, wenn du den „Flugzeugmodus“ aktivierst. Mit dieser Handyhülle kannst du sicher sein, dass kein Funksignal mehr dein Phone erreicht, oder es senden kann. Mehr Infos und Fragen dazu: https://killyourphone.com/de/

Materialkosten für Stoff(pro Tasche): 2-3€

Dieser Betrag wäre toll, wenn du zahlen kannst. Sonst ist der Workshop kostenlos!

Was du mitbringen könntest:

-LKW-Plane (wenn du deine Tasche fancy/robust machen willst)
-Duschvorhangstoff (wenn du deine Tasche wasserfest machen willst)
-Sonstiges Nähzeux, Stoffe die dir gefallen

Sonst wird es noch Essen geben, wie immer gegen freie Spende 😉 Wir freuen uns auf euch!

https://acafewien.blackblogs.org

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Kill your Phone – Do it Together „Signal blocking phone pouch“

When? Open and cooking together: 5pm

Beginning of the Workshop: 7pm

Where? W23, Wipplingerstraße 23, 1010 Vienna

What & Why?

Open workshop to passively block your phone from sending and receiving (signal, Bluetooth). For this we create pouches together, out of a material that we specially ordered. We have sewing machines, material and tools, so everybody can come and join us 🙂

Normally we trust our software, when we activate „Airplane-Mode“. With this pouch you can be sure, that your phone cannot receive or send signals at all.
More infos and questions: https://killyourphone.com/

Material costs for 1 pouch: 2-3€

This would be nice, if you can pay it. Besides that, the workshop is free!

What you can bring:

  • Truck-tarp: if you want to make your pouch more robust
  • Shower-curtain: if you want to make your pouch water-resistant
  • other sewing stuff or fabric you like

There will also be food, as always for free donation! 🙂 We are looking forward seeing you!

https://acafewien.blackblogs.org

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w23A-Café am So, 08.12.:Kill your Phone – Funksignal-blockierende Handytaschen selber nähen!

Fr., 9.6.2017:*A Very Friendly Takeover*

am 6. Juni 2017 ab 19 Uhr

Nach 17 Jahren konstanter Bibliotheksarbeit wechselt das Kollektiv, welches die Bibliothek von unten in der w23 betreut. Es geht also ohne Unterbrechung, dafür aber mit frischem Schwung weiter! Alt & neu freuen wir uns weiterhin über Unterstützung in Form von Bücherspenden, finanzielle Beteiligung zwecks Raumerhaltung und Buchankäufen, interessierte Nutzung unseres Bestandes, angeregte Diskussionen, zahlreiche Teilnahme an den Veranstaltungen und viele schöne Partys! In diesem Sinne starten wir gleich:

Übergabefest am Freitag, 9. Juni, ab 19 Uhr in der Bibliothek von unten  mit Unterstützung von:

  • Erich Hackl (Lesung) 
  • Subchor (Livemusik) 
  • Cyberrudi (Lesung) 
  • Lilli Krawallski and friends (Auflegerei) 

und einem süperben Bücherflohmarkt 🙂 Wir freuen uns schon!

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w23Fr., 9.6.2017:*A Very Friendly Takeover*

Erneuter rechtsextremer Angriff gegen Kulturverein w23

Am Nachmittag des 30. Dezember kam es wieder zu einem Angriff auf die Räumlichkeiten des Kulturvereins w23. Dieser ereignete sich nach dem gleichen Schema wie beim rechtsextremen Angriff Ende November: Mit massivem Kraftaufwand wurde versucht, sich über den Metallrollbalken Zutritt zu den Vereinsräumlichkeiten zu verschaffen und dieser erheblich beschädigt. Dieser Übergriff steht im Zusammenhang mit einer aggressiven und systematischen Angriffsserie, die im September 2016 begann.

In den letzten zwei Monaten gab es gleich vier schwerwiegende Angriffe durch Rechtsextreme auf die Räumlichkeiten des Kulturverein w23:
Ende November wurde mit massivem Kraftaufwand versucht, sich Zutritt durch den Metallrollbalken, der die Eingangstür der Räume schützt, zu verschaffen. Dabei wurde dieser derart beschädigt, dass er nur ausgetauscht werden konnte, und ein Sachschaden von mehreren tausend Euro war die Folge. Zwei Wochen später wurden die Schlösser der Rollbalken verklebt. Eine Woche darauf wurde Buttersäure im Eingangsbereich verschüttet. Am Nachmittag des 30. Dezember wurde erneut versucht, den Rollbalken aus Stahlwellblech aufzubrechen, um Zutritt zu den Vereinsräumlichkeiten zu erlangen. Erneut wurden die Schlösser verklebt. Dabei wurde der neue Rollbalken abermals erheblich beschädigt.

w23 schon früher Ziel von Rechtsextremen

Seit ihrer Eröffnung vor zehn Jahren ist die w23, die die Räumlichkeiten mit dem Mandelbaumverlag teilt, immer wieder Ziel von Angriffen durch Neonazis und andere Rechtsextreme geworden. Während es in den ersten Jahren verhältnismäßig ruhig war, kam es durch die verstärkten Aktivitäten von Alpen-Donau.info und anderen neonazistischen Gruppierungen zu einer Häufung von Vorkommnissen rund um die Vereinsräumlichkeiten.

Aus den Angriffen auf die Räume wurden Angriffe auf Menschen

In der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober 2008 stürmte ein Trupp von zehn maskierten Neonazis die Räumlichkeiten und begann wahllos in die Menge der anwesenden Personen zu prügeln. Dieser geplante Angriff konnte schnell abgewehrt und Schlimmeres verhindert werden. Dennoch gab es zwei Leichtverletzte und geringen Sachschaden.

Rechtsextreme Angriffe nicht nur gegen die w23

Die Zuspitzung autoritärer Verhältnisse in den letzten Jahren bestärkt Rechtsextreme darin, zunehmend aggressiv gegen alle vorzugehen, die sie als Feind_innen ausmachen. Wie die aktuellen Beispiele zeigen, schrecken sie dabei auch vor Gewalt nicht zurück. Diese ist im Rechtsextremismus angelegt – folglich ist anzunehmen, dass die Angriffe nicht bei zerstörten Rollbalken enden werden.

Gleichartige Angriffe wie die Farbattacke auf den Kulturverein w23 gab es zeitnah auch gegen das Bekleidungsgeschäft “Zahraa Muslim Lifestyle Shop” in Meidling und die “Anarchistische Buchhandlung” in Rudolfsheim-Fünfhaus. Die Rosa Lila Villa berichtet immer wieder von LGBTIQ*-feindlichen Schmierereien.

In Berlin-Neukölln gingen Nazis bei einem Angriff auf das linke Café k-fetisch noch einen Schritt weiter: Hier wurde nicht nur ein Rollbalken aufgebrochen, sondern dahinter außerdem Feuer gelegt, das sich durch großes Glück nicht ausbreitete. Das Café befindet sich in einem Wohnhaus, die Täter_innen nahmen den Tod von Menschen billigend in Kauf. Dies ist Beispiel einer massiven Angriffswelle gegen Buchhandlungen, andere linke Räume und gezielte Attacken gegen Antifaschist_innen.

Ende Dezember wurde ein junge Frau* in Klagenfurt/Celovec von zwei Rassisten verprügelt und schwer verletzt, weil sie Zivil-Courage gezeigt und deren rassistische Pöbeleien widersprochen hatte. Die Reaktion der Polizei war symptomatisch für deren Umgang mit rechter Gewalt: Erst die zweite von ihr aufgesuchte Dienststelle nahm überhaupt die Anzeige der jungen Frau an.

Die Behörden Teil des Problems

Immer wieder zeigt sich, dass von Behörden bei Angriffen Rechtsextremer wenig Unterstützung zu erwarten ist. Ein mit Fotos dokumentierter Angriff von mit Teleskopschlagstöcken und Gürteln bewaffneten Kader der „Identitären Bewegung“ auf Antifaschist_innen führte zu einer Verfahrenseinstellung.
Neonazistische Hooligans, die eine Gewerkschaftsveranstaltung im EKH gestürmt und angegriffen hatten, wurden überwiegend nicht belangt – mehr noch, letztlich wurden Angegriffene im Zuge eines haarsträubenden Verfahrens verurteilt. Einige der Angreifer wiederum wurden später als „Securities“ auf Demonstrationen der „Identitären“ eingesetzt.

Zuspitzung autoritärer Verhältnisse

Diese Angriffe und Attacken sind Einschüchterungsversuche. Sie sollen Angst schüren und ihren politischen Gegner_innen das Gefühl der ständigen Bedrohung vermitteln. Sie sind eine logische Folge des autoritären gesellschaftlichen Klimas. In den letzten Jahren haben die Aktivitäten von neofaschistischen und anderen rechtsextremen Gruppen wieder massiv zugenommen. Die Akteur_innen sind selbstbewusster geworden und fühlen sich in einer zunehmend menschenfeindlichen Gesellschaft sicherer und bestärkt.
(Neo-)Faschistische Ideologien haben Rückenwind und das äußert sich nicht „nur“ in Online-Hetze, Kampf- und Kriegsrhetorik in tagespolitischen Auseinandersetzungen. Immer mehr Rechtsextreme und Neonazis nehmen „den Kampf fürs Abendland“ in die eigene Hand und schreiten zur Tat.

Bei all der notwendigen Auseinandersetzung mit Angriffen auf die eigene Infrastruktur wollen wir Folgendes festhalten: Wir sehen diese Attacken in einem größeren Kontext. Wenn rassistische Hetze zur Tagesordnung gehört, Brandanschläge auf Unterkünfte von Geflüchteten immer häufiger und faschistische Kontinuitäten zum „Grundkonsens“ einer Gesellschaft werden, fühlen wir uns in der Notwendigkeit unserer Arbeit bestätigt. Wir halten es daher für unerlässlich, den Blick auf die herrschenden Zustände zu richten und sich gegen die rassistische und faschistische Normalisierung zu stellen.

Der Kulturverein w23 versucht hierzu seit nunmehr 10 Jahren seinen Teil beizutragen. In den Räumlichkeiten finden regelmäßig Diskussionsveranstaltungen, Filmabende, Lesungen, Workshops und vieles mehr statt, außerdem gibt es die „Bibliothek von unten“ und das „Archiv der sozialen Bewegungen“. Die w23 ist ein selbstverwalteter Raum mit (queer)-feministischem  Selbstverständnis und bietet Platz für linke, emanzipatorische Projekte. Für sexistisches, LGBTIQ*-feindliches, rassistisches und antisemitisches Verhalten hingegen ist kein Platz. Wir lassen uns von der aktuellen Angriffswelle nicht einschüchtern und laden alle solidarischen Menschen herzlich ein, sich zu beteiligen.

Eine chronologische Auflistung der Angriffe auf die w23 findet ihr hier.

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w23Erneuter rechtsextremer Angriff gegen Kulturverein w23

Chronologie der Angriffe auf die w23

Unvollständige Chronologie der systematischen Angriffe auf den Kulturverein w23

  • 19./20. September 2016 „Kunstblut“-Farbattacke (stinkende Flüssigkeit mit Farbe) es wurde die Nachricht „Österreich blutet auch durch eure Schuld“ hinterlassen. Sowie Aufkleber von „Unwiderstehlich Österreich“, einer rechtsextremen Gruppierung aus Wien. Im Oktober folgten dann Angriffe nach dem gleichen Schema auf den “Zahraa Muslim Lifestyle Shop” in Meidling und die “Anarchistische Buchhandlung” in Rudolfsheim-Fünfhaus.
  • 26./27. November 2016 Schwerer Eisenrollbalken im Eingangsbereich zerstört – es wurde mit massivem Kraftaufwand versucht sich Zutritt zu verschaffen und ein Sachschaden von mehreren tausend Euro Schaden verursacht. Es wurden einschlägige Aufkleber hinterlassen.
  • 11./12. Dezember 2016 Schlösser von allen Rollbalken verklebt.
  • 19./20. Dezember 2016 Buttersäure Angriff auf den Eingangsbereich 
  • 29./30. Dezember 2016 versucht sich über zwei Rollbalken Zutritt zu verschaffen und dabei wieder erheblichen Sachschaden verursacht
  • 1./2. Januar 2017 Schlösser von allen Rollbalken verklebt
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w23Chronologie der Angriffe auf die w23

Bibliothek von unten

Wir hören auf – das Projekt bleibt!?

Wer wir sind & was wir haben

Die Bibliothek von unten versteht sich als Informations- und Dokumentationseinrichtung, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, emanzipatorischen Inhalte, Aktivitäten, Diskussionen, Medien zu sammeln, zu erschließen und zur Verfügung zu stellen. Wichtig ist es dabei einen Schnittpunkt zwischen Theorie und Praxis zu schaffen und einen Diskussions- und Begegnungsraum zu öffnen.
Als autonomes, selbstverwaltetes Projekt ist die Bibliothek von unten Teil der linksradikalen Bewegung. Trotzdem sind wir keine „Szene-Bibliothek“ sondern stehen für alle offen, die sich für linke soziale Bewegungen in Geschichte und Gegenwart interessieren.
Die Bestände der Bibliothek umfassen etwa 5000 Bücher die teilweise in einem Online-Katalog erfasst sind. Wichtige Schwerpunkte sind Anarchismus, Feminismus, Soziale Bewegungen, Antifa/Antira, Staatsgewalt, Arbeit etc.
Derzeit ist die Bibliothek von unten mit anderen Initiativen & Projekten in der W23 zuhause.

Was wir tun, was wir lassen & was wir wollen

Nach über 15 Jahren linksradikaler Bibliotheksarbeit beendet die derzeit bestehende Gruppe ihre Tätigkeit. Wir wünschen uns sehr, dass das Projekt mit anderen Menschen fortgeführt werden kann!
Deshalb: meldet euch bei Interesse bei uns und zwar bis zum 31. Jänner 2017!

info@bibliothek-vonunten.org

read – resist – rebel – revolt

die Bibliothekar*innen von unten
http://www.bibliothek-vonunten.org/

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admina

Infoabend zur Solikampagne: “Free the Röszke 11! – Solidarität mit inhaftierten Geflüchteten in Ungarn!“

+++letzter Prozesstag gegen Ahmed H. am 30.11.2016+++

am Samstag, 26. November 2016 um 19.00 Uhr

Im September 2015 schloss Ungarn seine Grenzen für Geflüchtete, die über die sog. Balkanroute reisten. Tausende Menschen strandeten am ungarischen Grenzzaun, Tage voller Proteste und Auseinandersetzungen mit der ungarischen Polizei folgten. Vollkommen willkürlich inhaftierte die ungarische Polizei später 11 Geflüchtete und klagte sie wegen “illegalem Grenzübertritt”, Beteiligung an “Massenausschreitungen” und “Terrorismus” (im Falle von Ahmad H.) an. In den politischen Schauprozessen gegen zehn der Angeklagten wurde bereits im Juli ein Urteil gesprochen. Am 30.11.2016 folgt der finale Prozesstag gegen Ahmad H., dem Terrorismus und Rädelsführerschaft vorgeworfen werden. Ihm drohen bis zu 25 Jahre Haft. Ein grenzüberschreitendes Bündnis fordert die Freilassung der Angeklagten und begleitet die Prozesse und Betroffenen vor Ort.

Aktivist_innen von ’Free the Röszke 11’ informieren über den anstehenden Prozesstag & Mobilisierungen, stellen die transnationale Kampagne vor und zeigen Bild- und Filmmaterial.

Wir bemühen uns um eine zweisprachige Veranstaltung (deutsch/englisch).

Aktuelle Infos zur Kampagne unter http://freetheroszke11.weebly.com/ Der Infoabend auf Facebook zum Teilen und Weiterverbreiten: https://www.facebook.com/events/230893394000322/

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Infotalk about the solidarity campaign “Free the Röszke11 – Solidarity with the imprisoned refugees in Hungary!”

+++Last day of trial against Ahmed H. on November 30th+++

on Saturday, November 26th 2016 at 7pm

In September 2015 Hungary sealed off its border to refugees who arrived via the so-called Balkanroute. Thousands of people stranded at the Hungarian fence; days of protests and conflicts with Hungarian border guards followed. Afterwards the Hungarian police arbitrarily arrested 11 people and sued them for ‘illegal border crossing’, ‘participation in mass riots’ and ‘terrorism’ (in Ahmad H.’s case). 10 of the accused have already been sentenced to prison by political show trials in July. On November 30th there will be the final day of trial against Ahmad H. He might be sentenced to 25 years of prison.

‘Free the Röszke 11’ activists will inform about the ongoing trial & mobilisations & the solidarity campaign and show some photo and video material. We aim at a bilingual event (German & English).

Current information about the solidarity campaign: freetheroszke11.weebly.com/ The event on Facebook for sharing and spreading:facebook.com/events/230893394000322/

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adminaInfoabend zur Solikampagne: “Free the Röszke 11! – Solidarität mit inhaftierten Geflüchteten in Ungarn!“