das que[e]r

Mi., 12. April 2017: NS-Verbrechen in Griechenland und der Kampf um Entschädigung

Am 10.Juni 1944 verübt eine SS-Einheit ein Massaker im zentralgriechischen Ort Distomo, 218 Dorfbewohner*innen werden ermordet. Distomo steht dabei symbolisch für zahlreiche Massaker, die von SS- und Wehrmachtseinheiten in Griechenland verübt wurden. Bis heute hatten diese Kriegsverbrechen keinerlei rechtliche Konsequenzen in Deutschland oder Österreich, weder wurden die Täter verurteilt noch die Opfer entschädigt. Der Arbeitskreis Distomo setzt sich für die Aufarbeitung dieser Vergangenheit in Deutschland ein, fordert Entschädigungsleistungen für NS-Opfer und unterstützt Klagen von Überlebenden. AK Distomo arbeitet auch mit slowenischen Opferverbänden zusammen, die für Entschädigunszahlungen für Betroffene der Germanisierungspolitik und Zwangsarbeit im ‘Großdeutschen Reich’ kämpfen. AK Distomo wird einen Überblick über die NS-Entschädigungspolitik in der BRD geben und von laufenden und geplanten Aktivitäten erzählen.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „What a shitty sunday. Griechenland und Österreich seit dem 2. Weltkrieg – Historische und Politische Zusammenhänge“ von present:history.

Leider ist die W23 alles andere als barrierefrei – mehr Info hier.

mehr lesen ...
adminaMi., 12. April 2017: NS-Verbrechen in Griechenland und der Kampf um Entschädigung

Mi., 5. April 2017: Zwischen Konfrontation und Verstehen – linke Handlungsoptionen gegen Rechts

Linke Politik gegen Diskriminierung bewegt sich oft in einem Spannungsfeld zwischen verschiedenen Polen: Einerseits ist es notwendig, sich einer Politik des ‚Verstehens‘ zu widersetzen, die rechten bzw. diskriminierenden Diskursen viel Raum verschafft. Außerdem sind safer spaces, die einen kritischen Umgang mit Diskriminierung üben und diese weitmöglichst reduzieren, wünschenswert bis bitter nötig. Andererseits kann eine Politik der Abgrenzung und eine Form der Kritik, die sich auf die Suche nach Fehlern konzentriert, abschreckend wirken. Wer nicht bereits politisiert ist, herrschaftskritisch denkt und einen oft harschen Ton auch persönlich aushalten kann, wird davon kaum angesprochen.

Das Konzept der subjektiven Funktionalität diskriminierenden Denkens und Handelns folgt einer anderen Logik: Es verknüpft gesellschaftliche Strukturen und individuelles Handeln in kritischer Absicht. Im Vortrag wird zunächst dieses kritisch-psychologische Konzept vorgestellt. Darauf aufbauend wird nach Anregungen für linkes Handeln gefragt.

Leider ist die W23 alles andere als barrierefrei – mehr Info hier.

mehr lesen ...
adminaMi., 5. April 2017: Zwischen Konfrontation und Verstehen – linke Handlungsoptionen gegen Rechts

Mi., 29.3.2017; 19:00: Open que[e]r oder C. bringt ein Spiel mit

Am 29. März hat das que[e]r wie immer geöffnet, so wie wir den Monat begonnen haben, beschließen wir ihn auch. Es gibt Essen, Trinken und die Möglichkeit die que[e]rlis kennen zu lernen, Wünsche, Anregungen und Beschwerden loszuwerden oder sich zur zukünftigen Mitarbeit motivieren zu lassen. Einfach ‘nur’ Freund_innen treffen und quatschen geht natürlich auch. Jede Menge Platz für deine Ideen also!

Leider ist die W23 alles andere als barrierefrei – mehr Info hier.

mehr lesen ...
adminaMi., 29.3.2017; 19:00: Open que[e]r oder C. bringt ein Spiel mit

Mi., 22.3.2017; 19:00: Politik fühlen – politisch Handeln?

Postfaktisch lautet das prominente Modewort, mit dem eine zunehmend irrationale Politik der Gefühle im globalen Norden gegenwärtig gerne beschrieben wird. Doch sind Gefühle notwendigerweise unpolitisch und undemokratisch? Oder handelt es sich dabei um eine ganz bestimmte, (neo-)liberale Auffassung von Politik? Diesen Fragen wollen wir mit Blick auf queer-feministische, antirassistische Einsichten nachgehen. Dabei interessiert uns besonders das Zusammenspiel von Gefühlen und politischem Aktivismus – inwiefern ermöglichen oder lähmen verschiedene Gefühle politisches Handeln?

Input und Diskussion mit Brigitte Bargetz

Leider ist die W23 alles andere als barrierefrei – mehr Info hier.

mehr lesen ...
adminaMi., 22.3.2017; 19:00: Politik fühlen – politisch Handeln?

Mi., 15.3.2017; 19:00: NS-Okkupation und Bürger*innenkrieg in Griechenland – Eine Einführung

Im April 1941 wird Griechenland vom Großdeutschen Reich angegriffen und besetzt. Die Besatzungspolitik zielt auf die ökonomische Ausbeutung Griechenlands, der wachsende Widerstand wird mit brutalen Repressalien beantwortet, die jüdische Bevölkerung deportiert und weitgehend vernichtet. Nach dem Abzug der Wehrmacht im Herbst 1944 verschärfen sich die politischen Konflikte zwischen der antifaschistischen Widerstandsbewegung und einer Koalition aus Bürgerlichen und ehemaligen Kollaborateur*innen. Diese kulminieren schließlich in einem blutigen Bürger*innenkrieg von 1946 bis 1949, den die Rechte – mit Unterstützung Großbritanniens und den USA – gewinnt. Neben einem Überblick über die Geschehnisse gehen wir auch auf den Umgang mit dieser Vergangenheit in den Folgejahrzehnten – in Griechenland sowie in Österreich – ein.

Leonie Joppich, Philipp Jung, Sissi Luif, Barbara Steiner (Die Veranstaltung ist Teil der Reihe present:history)

Leider ist die W23 alles andere als barrierefrei – mehr Info hier.

mehr lesen ...
adminaMi., 15.3.2017; 19:00: NS-Okkupation und Bürger*innenkrieg in Griechenland – Eine Einführung

Mi., 8.3.2017; 19:00: Feminism is for everybody?!

Wie stehen unterschiedliche Verkörperungen von Männlichkeit in Beziehung mit feministischen Praktiken, die Separatismus mit einschließen? Welche Handlungsoptionen und Allianzen können wir dazwischen produktiv machen? Wie können wir einen politisch-empahtischen Bezug zu feministischen Sprechakten und Handlungen entwicklen? Welche Fallstricke und Perspektiven bietet pro-feministisches Engagement? Wie lässt es sich in die Praxis übersetzen ohne zu Vereinnahmen? Um diese und weitere Fragen wird die Veranstaltung kreisen, in der Hoffnung (pro-)feministisches Begehren zum Zirkulieren zu bringen. Input von atta_boy in deutscher Sprache, danach Diskussion.

Leider ist die W23 alles andere als barrierefrei – mehr Info hier.

mehr lesen ...
adminaMi., 8.3.2017; 19:00: Feminism is for everybody?!

Mi., 1.3.2017; 19:00: simply open – open que[e]r

Am 01. März hat das que[e]r wie immer geöffnet, diesmal aber ohne vorbereitetes Programm. Es gibt Essen, Trinken und die Möglichkeit die que[e]rlis kennen zu lernen, Wünsche, Anregungen und Beschwerden loszuwerden oder sich zur zukünftigen Mitarbeit motivieren zu lassen. Einfach ‘nur’ Freund_innen treffen und quatschen geht natürlich auch. Jede Menge Platz für deine Ideen also!

Leider ist die W23 alles andere als barrierefrei – mehr Info hier.

mehr lesen ...
adminaMi., 1.3.2017; 19:00: simply open – open que[e]r

Mi., 22.2.17; 19:00 Uhr: Österreichische Afrika-Bilder 1957-65

Als eines der wichtigsten weltpolitischen Ereignisse ist die Dekolonisation auch an Österreich nicht vorbei gegangen: Ende der 50er Jahre brachen Selbstbezogenheit und Sehnsucht nach Überschaubarkeit langsam auf und man spricht von einer damaligen österreichischen „Entdeckung“ Afrikas: Wie sich diese im frühen Fernsehen manifestierte, was stabil blieb und was sich veränderte, davon erzählt Paula Pfoser in ihrer Buchpräsentation – anhand von TV-Ausschnitten aus dem historischen Archiv des ORF.
Paula Pfoser: Bilder der Dekolonisation. Afrika-Repräsentationen im frühen österreichischen TV. Zaglossus, Wien 2016
Leider ist die W23 alles andere als barrierefrei – mehr Info hier.

mehr lesen ...
adminaMi., 22.2.17; 19:00 Uhr: Österreichische Afrika-Bilder 1957-65

Mi., 15.2.17; 19:00 Uhr: Erinnerungen an Friedrich Zawrel

Auschnitte aus der Dokumentation Vergessene Opfer

Friedrich Zawrel, geb. 1929 in Lyon – gestorben am 20. Februar 2015, verbringt nach der Rückkehr seiner Mutter nach Wien den Großteil seiner Kindheit in Kinderheimen und Erziehungsanstalten. Im Jänner 1941 wurde er in die Krankenanstalt Am Spiegelgrund eingewiese wurde. In der Krankenanstalt wurden ungefähr 7.500 Patienten, darunter etwa 800 Kinder, ermordet. Friedrich Zawrel wurde Opfer von Folterungen durch Pflegepersonal und Ärzt_innen, die an den Kindern medizinische Versuche durchführen. 1944 gelingt es ihm, mit Hilfe einer Krankenschwester und eines Passanten zu fliehen.

Er erzählt von seinen Schwierigkeiten in der Gesellschaft Fuß zu fassen, von seinem Zusammentreffen mit dem ehemaligen Spiegelgrundarzt Dr. Gross – mittlerweile angesehener Gerichtsgutachter und SPÖ-Mitglied – in den 70er Jahren und dessen Versuch, ihn für Jahre in Sicherheitsverwahrung verschwinden zu lassen. Friedrich Zawrel wehrte sich und es gelingt ihm gemeinsam mit der „Arbeitsgemeinschaft Kritische Medizin“, den „Fall Gross“ öffentlich zu machen und damit wesentlich zur Aufarbeitung der Verbrechen der NS-Medizin am Spiegelgrund beizutragen.
Kurzer Input und Hintergrund Informationen, danach sehen wir uns gemeinsam Ausschnitte aus der Dokumentation Vergessene Opfer – Teil 7: Kinder- und Jugendfürsorge an.

Leider ist die W23 alles andere als barrierefrei – mehr Info hier.

mehr lesen ...
adminaMi., 15.2.17; 19:00 Uhr: Erinnerungen an Friedrich Zawrel

Mi., 8.2.17; 19:00 Uhr: Wie organisieren wir uns gegen den Kapitalismus?

Große Teile (auch) der (radikalen) Linken sehen sich gezwungen gegen den aufstrebenden Rechtsextremismus und Rechtspopulismus die neoliberalen Eliten zu unterstützen: gegen den Brexit (der Austritt Großbritanniens aus der EU), für Hillary Clinton, für van der Bellen… Wie ist es zu erklären, dass wir als Linke den Kapitalismus wählen, der auf unsere Kosten und die der Arbeiter_innenklasse agiert? Welche Vorschläge dazu machen die „Autonomen“?

Gibt es diese überhaupt noch? Sind sie noch eine Bewegung wie in den 1980ern? Als Antwort auf die Selbstkritik der „Szene“ entstanden in den 2000ern organisatorische Ansätze wie die „Interventionistische Linke“ und „…ums Ganze!“. Bieten diese eine Perspektive zur Überwindung des Kapitalismus? Den Anspruch haben sie jedenfalls!

Das Buch zum Thema: Robert Foltin: Post-Autonomie. Von der Organisationskritik zu neuen Organisationsformen. Münster: Unrast Verlag.

Leider ist die W23 alles andere als barrierefrei – mehr Info hier.

mehr lesen ...
adminaMi., 8.2.17; 19:00 Uhr: Wie organisieren wir uns gegen den Kapitalismus?