Die Bibliothek – von unten

Das Weiterleben der Ruth Klüger

Filmabend am Do., 9. Mai 2013 um 19.30 Uhr

Es ist eine Sache, den Holocaust überlebt zu haben. Aber es ist eine andere, danach zu fragen, wie sich dieses Leben nach dem Überleben gestaltet hat und welche Spuren die Erfahrungen von Verfolgung und Todesbedrohung im Leben einer Überlebenden hinterlassen haben.

„Das Weiterleben der Ruth Klüger“ portraitiert die aus Wien stammende amerikanische Literaturwissenschafterin Ruth Klüger vor dem Hintergrund dieser Frage. Und zwar an den vier Orten, die ihr Leben bestimmt haben: Wien, Kalifornien, Göttingen und Israel.

Ruth Klüger lässt den Zuschauer/die Zuschauerin auch in sehr intimen Situationen an ihrem Nachdenken teilnehmen: über ihre Kindheit im „judenkinderfeindlichen“ Wien, ihre Eltern, ihre eigene Rolle als Mutter zweier amerikanischer Söhne, über ihr Frausein und den Umgang von Gedenkstätten mit dem Gedenken. In keinem Moment des Filmes ist sie pathetisch oder eitel. Ihr Denken ist präzise und immer wieder schonungslos sich selbst und anderen gegenüber. (Quelle: navigatorfilm.at)

Buch & Regie: Renata Schmidtkunz

Trailer unter: http://www.bibliothek-vonunten.org

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der RosaAntifaWien (http://raw.at)

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w23Das Weiterleben der Ruth Klüger

Fr, 19. April 2013, 20 Uhr: „Dreißig Jahre Erwerbslosenprotest 1982 – 2012“ Buchpräsentation und Diskussion mit Harald Rein (Frankfurter Arbeitslosenzentrum)

Im Jahr 1982 ging in Frankfurt am Main der erste „Bundeskongress der Arbeitslosen“ über die Bühne, an dem – in dieser Form erstmalig in der Nachkriegsgeschichte – rund 2000 Aktivist*innen aus kirchlichen, gewerkschaftlichen und autonomen Erwerbsloseninitiativen aus dem gesamten Bundesgebiet teilnahmen. Für die Entwicklung sozialer Bewegungen von Erwerbslosen und Armutsbetroffenen in Deutschland war das Ereignis insofern von zentraler Bedeutung, als es u.a. die Form des Austauschs und der Vernetzung veränderte. Harald Rein, Sozialwissenschaftler und Berater im Frankfurter Arbeitslosenzentrum, nahm den 30. Jahrestag des Kongresses zum Anlass, um einen Sammelband zu „Dreißig Jahre Erwerbslosenprotest 1982-2012“ herauszugeben. Seine im Vorwort zum Sammelband dargelegte Einschätzung zu diesen drei Jahrzehnten Bewegungsgeschichte liest sich dabei durchaus durchwachsen: „Es ist im klassischen Sinne keine Erfolgsgeschichte, aber in der langen Zeitspanne Anlass genug, den Widerstandskampf von Erwerbslosen in all seinen Facetten darzustellen und zu bewerten, aber auch ihre phasenweise Unsichtbarkeit oder Duldsamkeit zu begreifen.“ Diesem doppelten Ziel verpflichtet sind die Beiträge des Bandes, welche die unterschiedlichen Spektren der Bewegung portraitieren, ihre Geschichte dokumentieren, bisherige Aktivitäten bilanzieren und zukünftige Strategien entwickeln. Darüber erfassbar werden die – wie es im Buch heißt – mannigfaltigen „Protestwirklichkeiten zwischen individuellen Lebenskämpfen und kurzfristigen kollektiven Massenprotesten von Menschen, die Geschichte geschrieben haben, ohne jemals in Geschichtsbüchern vorzukommen“. Das PrekärCafé nimmt das Erscheinen des Bandes zum Anlass, um mit dem Herausgeber Harald Rein über die Bedingungen von Erwerbslosenprotest im Allgemeinen, über dessen spezifische Geschichte in Deutschland und über Schlussfolgerungen für das Hier und Jetzt zu sprechen.

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w23Fr, 19. April 2013, 20 Uhr: „Dreißig Jahre Erwerbslosenprotest 1982 – 2012“ Buchpräsentation und Diskussion mit Harald Rein (Frankfurter Arbeitslosenzentrum)

Feministische Politik heute?

Am 19. März 2011 fand die größte Demonstration für Frauenrechte der zweiten Republik, organisiert von der Plattform 20000Frauen, statt. Rund um dieses Ereignis liegt nun in Buchform ein Reflexionsangebot über historische Hintergründe der Frauenbewegungen, deren widersprüchliche Perspektiven, deren Kämpfe um Öffentlichkeiten und deren schwierige (Binnen-)Konstellationen vor. Es geht also auch um Fragen politischer Bündnisse widersprüchlicher ‚Szenen’ und welche Probleme sich daraus ergeben. Wäre nicht trotz und wider alle Unterschiede ein gemeinsames Handeln zunehmend notwendig? Dieses nicht nur feministisch streitbare Thema kann u.v.a. bei der

Buchpräsentation: Frauen-Fragen. 100 Jahre Bewegung, Reflexion, Vision

mit Hilde Grammel und Birge Krondorfer diskutiert werden

Ort: Bibliothek von unten
Zeit: Di, 12.3.2013, 20 Uhr
Infos unter: www.bibliothek-vonunten.org

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Freitag, 7. Dezember 2012: FelS-Broschüren-Präsentation und Diskussion: Jobcenter-Untersuchung

Mit einer Arbeitslosenquote von zuletzt 16,4 Prozent liegt der Berliner Bezirk Neukölln weit über dem deutschlandweiten Durchschnitt. Auf rd. 320.000 Einwohner*innen kamen im Oktober 2012 hier ca. 24.000 registrierte Erwerbsarbeitslose. Das lokale Arbeitsamt – seit den Hartz-Reformen Mitte der 2000er-Jahre unter dem Namen „Jobcenter“ bekannt – zählt damit zu den „größten Brötchengebern“ des Bezirks: „Für unsere Einkommen hier entspricht es der Bedeutung, die VW in Wolfsburg oder FIAT in Turin haben“. So steht es in der vor Kurzem erschienenen Broschüre „Macht mit, macht’s nach, macht’s besser!“ geschrieben – um daran die Frage anzuschließen, welche Bedeutung dieser Institution hinsichtlich gesellschaftlicher Transformationsprozesse unter den Bedingungen der Gegenwart zukommt.
Bei einer theoretischen Erörterung dieser Frage wollten es die Herausgeber*innen der Broschüre aus dem Umfeld der Berliner Gruppe FelS (Für eine linke Strömung) allerdings nicht bewenden lassen. Im Kontext der sich manifestierenden Kapitalismuskrise begannen sie 2009 deshalb damit, das Jobcenter Neukölln zum Gegenstand einer sich als parteiisch und eingreifend verstehenden Untersuchung zu machen. Unter Rückgriff auf Ansätze und Methoden aus dem Bereich des „Community Organizing“ bzw. der „Militanten Untersuchung“ wurde so in den folgenden Jahren den Auswirkungen der sozialen Verunsicherung und Entrechtung im Alltag der Menschen nachgegangen. Darauf aufbauend sollten Selbstermächtigungs- und Widerstandsformen gegen Prozesse der Prekarisierung erprobt werden, um das Jobcenter als scheinbaren „Nicht-Ort“ in den Fokus politischer Auseinandersetzung und Intervention zu rücken.
Im Dezember-PrekärCafé werden Aktivist*innen der Gruppe FelS ihre Broschüre „Macht mit, macht’s nach, macht’s besser!“ präsentieren, in der Zwischenergebnisse der Jobcenter-Untersuchung gesammelt und aufgearbeitet sind. Über die Auseinandersetzung mit den hier entwickelten Ansätzen sollen so Perspektiven von sozialen Kämpfen in der Krise – jenseits der „Stellvertreterpolitik“, aber auch jenseits einer „Politik in der ersten Person“ – ausgelotet werden.
// Fr, 7. Dezember 2012
// „Macht mit, macht’s nach, macht’s besser!“  
// 18 Uhr: Suppe, Austausch und Vernetzung
// 20 Uhr: Broschüren-Präsentation und Diskussion
// Mit Aktivist*innen der Gruppe FelS (Berlin)
// Ort: W23 (Wipplingerstraße 23, 1010 Wien)
// Kooperationsveranstaltung mit der Bibliothek von Unten
// PrekärCafé: www.cafe.prekaer.at
// Bibliothek von Unten: www.bibliothek-vonunten.org
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// Mehr Infos:  
// FelS (Für eine linke Strömung): 
// Zusammen! gegen das Jobcenter Neukölln: 
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// PrekärCafé AVISO
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// Donnerstag, 13.12.2012, 19 Uhr  
// Vortrag und Diskussion: „Sozialpolitik neu denken“
// Mit Joachim Hirsch und Eva-Maria Krampe (links-netz.de)
// Ort: Amerlinghaus (Stiftgasse 8, 1070 Wien), Saal 4
// In Kooperation mit der Redaktion Grundrisse (grundrisse.net)
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Gegen den Abbau des Sozialstaates kämpfen, bedeutet oft, auf kritische Einwände gegen die Nachteile und Widersprüche der hiesigen Sozialstaatlichkeit zu verzichten. Dabei ist der disziplinierende, ausgrenzende und diskriminierende Charakter des Sozialstaates vielen bewusst oder aus eigener Erfahrung bekannt. „Voraussetzungen für das gute Leben aller zu schaffen, ist die Aufgabe von Sozialpolitik“ – das ist im Gegensatz dazu der Grundgedanke des Konzepts „Sozialpolitik als Infrastruktur“, das seitens der in Frankfurt lokalisierten Redaktion von links-netz.de entwickelt wurde. Präsentiert und zur Diskussion gestellt wird das Konzept an diesem Abend von Eva-Maria Krampe und Joachim Hirsch. Ihnen geht es darum, Sozialstaat radikal anders zu denken und eine Debatte darüber anzustoßen, wie Sozialpolitik unter kapitalistischen Bedingungen im Sinne eines „radikalen Reformismus“ progressiv umgestaltet werden könnte.
Zu den Personen: Joachim Hirsch war Professor für Politikwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main, Eva-Maria Kampe ist Wissenschaftlerin an der FH Frankfurt. Beide sind Mitglieder der Redaktion von links-netz.de, einem Forum zur Kritik von Gesellschaft und Politik in der Tradition eines undogmatischen Marxismus und der älteren Kritischen Theorie. 
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// PrekärCafé EMPFIEHLT
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// „We demand our rights! Wir fordern unsere Rechte!“
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// Sa, 24.11.2012
// ab 7 Uhr Treffpunkt in Traiskirchen bei Wien 
// 9 Uhr Protestmarsch nach Wien
// 16-18 Uhr Demo vor dem Asylgerichtshof (Laxenburgerstraße 36, 1100 Wien)
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In den letzten Wochen haben die Proteste von geflüchteten und asylsuchenden Menschen gegen die rassistischen und unmenschlichen Bedingungen europaweit zugenommen – und auch in Österreich rumort es zunehmend. Im Flüchtlingslager Traiskirchen bei Wien hat sich die Situation zuletzt derart zugespitzt, dass die Bewohner*innen kommenden Samstag ihren Protest durch einen Marsch nach Wien tragen werden. Wir erklären unsere Solidarität und rufen zur Teilnahme am Protestmarsch und an der anschließenden Demonstration vor dem Asylgerichtshof in Wien auf: Zeigen wir unsere Unterstützung! 
Mehr Infos und die Forderungen der protestierenden Flüchtlinge finden sich hier: http://no-racism.net/article/4274/
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// Bündnis „Wilder Wohnen“
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// Mi, 5.12.-Sa, 8.12.2012
// Aktionstage mit Workshops, Filmscreenings, Expeditionen u.v.a.m.
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In vielen Teilen der Welt sind die wuchernden Wohnkosten zum Gegenstand von Massenprotesten geworden. Auch die Situation in Österreich wird immer unerträglicher. Daher ruft ein breites Bündnis lokaler Housing Rights-Aktivist*innen aus Anlass von „90 Jahre Mietengesetz“ für Anfang Dezember zu Aktionstagen gegen Gentrifizierung, Wohnungsspekulation, steigende Mieten und die Kommerzialisierung des öffentlichen Raums auf. 
Alle Termine und mehr Infos finden sich hier: http://wilderwohnen.blogsport.eu/
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w23Freitag, 7. Dezember 2012: FelS-Broschüren-Präsentation und Diskussion: Jobcenter-Untersuchung

Die europäische extreme Rechte nach Oslo

Buchpräsentation mit Bernhard Schmid am 2. März 2012 um 20 Uhr

Aus den Wahnvorstellungen wurde Wirklichkeit: Ein Attentäter, der gleichzeitig von fanatischem Moslem- und Einwandererhass und von einer Obsession gegen den „kulturellen Marxismus“ angetrieben wurde, tötete über 75 Menschen in Oslo.

Seitdem ist die extreme Rechte in Europa aufgewirbelt. Der Niederländer Geert Wilders erklärte den Amoklauf zum „Rückschlag“ für die von ihm so genannte „islamkritische“ Bewegung. Auch die deutsche Webseite Politically Incorrect schaltete zum Teil auf Selbstkritik um.Andere Rechte dagegen erblickten in der Tat ein Fanal, einen flammenden Aufruf zur Aktion. In Frankreich verherrlichte ein früherer Wahlkandidat des Front National den Massenmörder von Oslo als „neuen Karl Martell“ und fügte hinzu: „Andere werden folgen“. In Österreich schloss die FPÖ einen Abgeordneten infolge seiner Reaktion aus.

Aber welches geistige Milieu in Europa hat solche Wahnideen hervorgebracht? Welche Rolle spielen ultrarechte Israelfreunde, Pseudofeministinnen und frühere Linke dabei? Und wie reagiert dieses Milieu auf die Vorwürfe „nach Oslo“?

zum Autor Bernhard Schmid: geboren 1971, seit fünfzehn Jahren in Paris lebend, Dr. iur., Jurist bei einer antirassistischen Organisation, nebenberuflich freier Journalist und Autor mehrerer Bücher, darunter »Algerien-Frontstaat im globalen Krieg?«, »Das koloniale Algerien«, »Der Krieg und die Kritiker« und »Frankreich in Afrika«.
Bernhard Schmid: Distanzieren, leugnen, drohen ; die europäische extreme Recht nach Oslo, ed. assemblage, 2011

Veranstaltungsort: Bibliothek von unten / w23 , 1010 Wien, Wipplingerstr. 23
Zeit: Freitag, 2.3.2012, 20 Uhr

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit folgenden Gruppen/Projekten statt:
  • Grundrisse
  • Malmoe
  • PrekärCafé
  • Bibliothek von unten
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    Freitag 20. Jänner, 20 Uhr: Klaus Franz hat es getan, Berthold Huber hat es getan, Joschka Fischer hat es getan: „Frühschicht. Linke Fabrikintervention in den 70er Jahren“. Buchpräsentation von und mit Jan Ole Arps.

    Anschließend Podiumsdiskussion mit dem Autor und AktivistInnen zu Erfahrungen, Aktualität und Perspektiven linker Betriebsarbeit sowie Interventionen in Arbeitsverhältnisse. Moderation: PrekärCafé.

    »Ich wusste nicht, was auf mich zukam. Aber ohne die Arbeiterklasse hatten wir keine Chance, die Welt zu verändern, so viel war klar.« Das schreibt Harry Oberländer 1977, einige Jahre nachdem er als revolutionärer Aktivist bei Opel in Rüsselsheim angeheuert hatte. Vom Studenten zum Arbeiter.
    Was heute kaum vorstellbar klingt, war Anfang der 70er Jahre weit verbreitet. Auf die antiautoritäre Revolte von 1968 folgte für viele der Schritt in die Produktion; einige Tausend junge Linke tauschten den Seminarstuhl gegen die Werkbank ein, um die Arbeiterklasse für Revolution und Kommunismus zu begeistern.
    Über die bunte Vielfalt der linken »Betriebsintervention« ist hingegen kaum noch etwas bekannt. Ebenso fast vergessen: Auch in bundesdeutschen Fabriken herrschten in jenen Jahren keineswegs nur Ordnung, Fleiß und Disziplin. Zwar ließen sich die westdeutschen ArbeiterInnen anders als in Frankreich oder Italien nicht von der revolutionären Begeisterung mitreißen, die die Universitäten erfasst hatte, doch wilde Streiks waren häufig und hohe Lohnabschlüsse die Regel.

    Das Buch „Frühschicht – Linke Fabrikinterventionen in den 70er Jahren“ ist im Frühjahr 2011 bei Assoziation A erschienen. Der Autor Jan Ole Arps, lebt in Berlin, ist Redakteur bei »ak – analyse & kritik«, in der Gruppe FelS (Für eine linke Strömung) und dem Euromayday Netzwerk aktiv und arbeitet – wenn möglich – als freier Autor.

    Interview von Pascal Jurt mit dem Autor
    http://www.malmoe.org/artikel/funktionieren/2237
    Weitere Informationen zum Buch
    http://www.assoziation-a.de/neu/Fruehschicht.htm

    Die Veranstaltung beginnt um 20:00 Uhr in der w23 (Wipplingerstraße 23, 1010 Wien – http://wipplinger23.blogspot.com) und findet statt in Kooperation mit:

    Bibliothek von unten – www.bibliothek-vonunten.org
    grundrisse – www.grundrisse.net
    MALMOE – www.malmoe.org
    Perspektiven – www.perspektiven-online.at
    PrekärCafé – www.prekaer.at

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    w23Freitag 20. Jänner, 20 Uhr: Klaus Franz hat es getan, Berthold Huber hat es getan, Joschka Fischer hat es getan: „Frühschicht. Linke Fabrikintervention in den 70er Jahren“. Buchpräsentation von und mit Jan Ole Arps.

    Samstag, 17. Dezember, w23 soli-flohmarkt-party!

    w23 soli-flohmarkt-party!

    weils immer so viel spass macht gibt es auch dieses jahr wieder einen von den gruppen der w23 organisierte soli-flohmarkt-party! also kalender zücken und gleich den 17. dezember eintragen! neben klamotten, büchern, kitsch, kram, freak-stuff & allem was das weihnachtswahnsinn-gestresste-herz begehrt (last minute geschenke inkludiert  ) gibt’s – wie es sich für eine vernünftige party gehört – auflegerei, happihappi und cocktails oder punsch (je nach wetter&laune)!

    weil das noch nicht genug ist, gibt es auch noch revolutions-devotionalien aus dem shop vom anarchia-versand! also auf zum soli-shopping mit party-ambiente! fett im kalender markieren:

    ++++++++++++++++
    Samstag, 17. Dezember – Beginn 17:00
    in der w23 / wipplingerstr. 23 1010 wien (stenzeltown)
    ++++++++++++++++

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    w23Samstag, 17. Dezember, w23 soli-flohmarkt-party!

    ANARCHIVIEREN

    BILDPUNKT / Zeitschrift der IG Bildende Kunst – Heftpräsentation am 25.11.2011 um 20 Uhr

    Jeder Kanon schafft Ausschlüsse, alles Sammeln ist ein Privileg. Das Archiv ist einer der Orte, an und in dem diese politisch problematischen Prozesse stattfinden. Viele küstlerische Arbeiten der letzten Jahre haben sich ihnen gewidmet. Das Archivieren ist aber auch ein Um- und Neusortieren, das Installieren anderer Ordnungen. Es ist ein Aufheben, an dem Hegel seine Freude gehabt hätte, d.h. es bewahrt und schafft zugleich ab. Für den Zusammenhang von Kunstproduktion und sozialen Bewegungen stellt sich die Frage, was verwahrt und gescützt werden muss von der eigenen Geschichte, was muss überhaupt wie zum „Eigenen“ gemacht werden und was sollte oder müsste sich einer Überschreibung oder Umschichtung ausetzen?

    Mit dem Themenschwerpunkt „anarchiviern“ ragt der BILDPUNKT nach herrschaftskritischen Verfahren – die vereinende Vorsilbe wie in Anarchie, der Abwesenheit von Herrschaft, deutet darauf hin – der bewahrenden Aneignung und damit auch der Frage nach küstlerischen Erinnerungs- und Geschichtspolitiken

    Infos zu BILDPUNKT

    elektronische Ausgabe der zuletzt erschienenen Hefte im Volltext

    eine gemeinsame Veranstaltung der IGBILDENDEKUNST, des Archivs der sozialen Bewegungen / Wien und der Bibliothek von unten
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    Gender und Häuserkampf

    Buchpräsentation und Diskussion am 15.11.2011 um 20 Uhr

    Die Autor_innen zeichnen in dem Buch „Gender und Häuserkampf“ die Diskussionen und Diskurse im Zusammenhang von Gender- und Häuserkämpfen von 1969 bis 2010, mit Schwerpunkt BRD und Westberlin, nach. Die „Politisierung des Privaten“ als wichtige Errungenschaft der 68er- FrauenLesbenbewegung, führte zu einem Wandel der Betrachtungsweisen der Geschlechterverhältnisse innerhalb der radikalen (anti-autoritären) Linken, der Autonomen und der Häuser-Szene. Der „private“ Lebensbereich des Wohnens wurde zum Austragungsfeld der Neuverhandlung der Geschlechterverhältnisse. Insbesondere die Felder der Reproduktionsarbeit, des Rollenverständnisses und des alltäglichen Sexismus in allen seinen Facetten, der Liebesbeziehung sowie sexualisierte Gewalt, Definitionsmacht/Definitionsrecht bestimmten und bestimmen den Frame der bis heute andauernden Auseinandersetzungen und Konflikte.
    Insbesondere Wohnprojekte, Kommunen und kollektive Gemeinschaften besetzter oder ehemals besetzte Häuser und Wagenplätze werden da zum Spiegelbild dieser Auseinandersetzungen, Debatten, Diskussionen und Konflikte. So war eine sich entwickelnde eigenständige Organisierung autonomer FrauenLesben immer auch als Reaktion auf vorhandene sexistische Strukturen in den Häusern zu verstehen gewesen. Räume bzw. ganze Häuser/Wagenplatze wurden ausschließlich von FrauenLesben-QueerTrans sowie Tunten besetzt. 1973 in Frankfurt/Main wurde das erste Haus ausschließlich von Frauen besetzt. Die ab den 90er Jahren sich entwickelnden dekonstruktivistischen Debatten um Genderidentität, mit ihren Diskursen um Queer, Intersexualität, Transsexualität und Transgender, die sich auch in einem Teil der Häuserszene widerspiegeln, haben mit der Infragestellung der heteronormativen Geschlechternormen und der Geschlechterbipolarität u.a. zu einer Aufweichung festgefügter Kategorien wie Mann und Frau geführt. Die Abschaffung patriarchaler Strukturen und sexistischer/homophober Verhaltensweisen, also der entscheidenden Frage nach Macht und Dominanz, jenseits gewählter oder zugewiesener oder nicht „existenter“ Geschlechtsidentitäten, bleibt nach wie vor ein elementares Anliegen emanzipatorischer, herrschaftsfreier Politik – insbesondere in Häusern/Wagenplatzen und sogenannten Freiräumen.
    amantine: „Gender und Häuserkampf. Genderspezifische Aspekte und anti-patriarchale Kämpfe in den Häuserbewegungen in der BRD und Westberlin“, Unrast Verlag, 2011

    eine gemeinsame Veranstaltung der Rosa Antifa Wien und der Bibliothek von unten

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    Und wir bewegen uns noch

    Buchpräsentation mit Robert Foltin am 28.10.2011 um 20.00 Uhr

    Im ersten Buch „Und wir bewegen uns doch“ zeigte Robert Foltin, dass es in Österreich in den drei Jahrzehnten nach 1968 radikale Bewegungen gegeben hat. In der Fortsetzung wird das Jahrzehnt nach der Jahrtausendwende nachgezeichnet: eine neu auftauchende Hausbesetzer_innenbewegung, queer-feministische Aufbrüche, antirassistischer und antifaschistischer Aktivismus, außerdem zunehmende Auseinandersetzungen um die Nutzung des öffentlichen Raumes in der Stadt. Einen vorläufigen Höhepunkt erreichten diese Bewegungen mit „unibrennt“ im Herbst 2009. Gerade im Jahr 2011 haben sich die Bedingungen weltweit noch einmal verändert, überall sehen wir neue Aufbrüche: der „Arabische Frühling“, Krisenproteste in Griechenland und Wisconsin, die „Empörten“ in Spanien, aber auch Großdemonstrationen in Graz.

    Robert Foltin stellt sein Buch vor, das die Bewegungen des 21. Jahrhunderts in Österreich nachvollzieht. Anschließend soll über das diskutiert werden, was uns in Zukunft an Veränderungen und emanzipatorischen Entwicklungen erwarten könnte.

    Robert Foltin: Und wir bewegen uns noch. Zur jüngeren Geschichte sozialer Bewegungen in Österreich, Reihe kritik und utopie, Mandelbaum, 2011, ISBN: 978385476-602-5
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    w23Und wir bewegen uns noch