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Solidarität mit den Forderungen der Geflüchteten

Die Gruppen und Aktivist_innen der W23 solidarisieren sich mit den Aktionen und Forderungen der Geflüchteten, die derzeit mit einem Camp im Siegmund-Freud-Park in Wien gegen die rassistische Politik protestieren. Wir rufen dazu auf, das refugee camp und die Protestaktionen zu unterstützen. >>> Weiter lesen

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wien prekär — Streifzüge durch Prekarisierung und Organisierung

wien prekär ist eine vom Prekär Café zusammen gestellte exemplarische Sammlung von Erzählungen zu Prekarisierung und Organisierung. Im Zentrum steht das bedingungslose Grundeinkommen als konkrete Utopie. 

*** Audioarchiv**
Um keine Einzelgeschichten wieder zu geben, sondern kollektivere Erfahrungen zu schaffen, wurden die Geschichten von anderen Menschen nachgesprochen und zu Audio-Installationen weiter verarbeitet. Das Projekt wurde im Rahmen der wienwoche die vom 21.09-07.10.12 stattfindet durchgeführt. In diesem Zeitraum und teilweise darüber hinaus können die Gespräche auf folgende Weise angehört werden:


Permanent auf http://wien.prekaer.at

28.09.12: 11h-21h, 29.09.12: 11h-18h30 Als multimediale Installation bei der Messe für Arbeit und Arbeitslosigkeit:, Bildungszentrum der AK, Theresianumgasse 14-16, 1040 Wien


21.09-7.10.12 Mo-Sa 10-18 Uhr Als Audio-Installation vor der IG Bildende Kunst 


2.10., ab 18:00 in der w23, Wipplingerstraße 23 (die Stiegen halb hinunter) bei der PrekärCafe Veranstaltung

***Streifzüge**
Ausgangspunkt der Erzählungen waren immer spezifische Orte, die für Unsicherheitsfaktoren und/oder Widerstand in den Leben der Erzählenden stehen. In Streifzügen durch Prekarisierung und Organisierung wollen wir diese Orte erfahrbar machen und zu Selbstuntersuchungen anregen: Das PrekärCafé lädt dazu ein, die eigenen Lebens- und Arbeitsrealitäten mit den Erzählungen zu vergleichen, sich mit anderen auszutauschen und sich zu organisieren!


Termine der Streifzüge (jeweils zwei Stunden):


*Rundgang 1: 30.09.12: Treffpunkt: 13:45, Wiesberggasse/Park, 1160 Wien (Nähe U-Bahnstation Ottakring U3), Ende 16:00 Nähe U-Bahnstation Josefstädter Straße, 1080


*Rundgang 2: 02.10.12: Treffpunkt: 17:45, Höchstädtplatz, 1200, Ende 20:00 und anschließende PrekärCafé Veranstaltung in der w23, 1010


*Rundgang 3: 06.10.12: Treffpunkt: 16h15, Museumsplatz vor dem Haupteingang zum mq, 1010, Ende 18:30 im Einsiedlerpark, 1050

Alle Streifzüge mit den dazu gehörigen Geschichten werden live auf Radio Orange übertragen. Bitte Handys oder MP3-Player mit Radiofunktion und Kopfhörer mitnehmen!

***PrekÄrCafe@w23**
Am Dienstag, 2. 10. hat das PrekärCafe in der Wipplingerstrasse 23 parallel zum Streifzug wie gewohnt ab 18 Uhr geöffnet und zeigt das Audioarchiv mit den Erzählungen. Der Streifzug endet dann um etwa 20 Uhr dort. 

http://wien.prekaer.at
http://wienwoche.org/
http://wienwoche.org/de/programm/#/72/messe_f%C3%BCr_arbeit_und_arbeitslosigkeit
http://www.igbildendekunst.at/

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w23wien prekär — Streifzüge durch Prekarisierung und Organisierung

Diskussion: Vom „Ich“ zum „Wir“ oder „Let´s Organize!“ muss Praxis werden

Arbeitskampf und Selbstorganisierung
der Abfallberater*innen
der Stadt Wien


    Di, 4. September 2012, 20 Uhr
    [W23] Wipplingerstr. 23, 1010 Wien

Wien sei eine der saubersten und – wie gleich mitverpackt wird – sichersten Städte der Welt, heißt es in den Hochglanzbroschüren der Stadt Wien häufig. Der Umweltschutz gilt als eines der Aushängeschilder der SPÖ in Wien und besonders von Umweltstadträtin Ulli Sima. Doch jahrzehntelang hat die Stadt Wien ihre Abfallberater_innen mit Werkverträgen als Scheinselbständige beschäftigt, obwohl viele Tätigkeiten und Arbeitsbedingungen klar dem Profil einer Anstellung entsprechen. Diesen Zustand wollten und konnten die Abfallberater_innen nicht länger akzeptieren. Vor einigen Monaten haben sie daher begonnen, sich zu organisieren und ihr Recht auf faire und rechtskonforme Arbeitsverhältnisse einzufordern. Nachdem sie betriebsintern auf taube Ohren gestoßen sind, wird der Arbeitskampf seit dem Frühsommer auch öffentlich ausgetragen. Dieser Schritt hat unmittelbar zu Sanktionen durch die MA 48, d.h. zum Jobverlust für knapp 30 Abfallberater_innen geführt. Doch damit gibt sich die Initiative Abfallberatung noch lange nicht geschlagen.

Auf der einen Seite stehen Aktionen, mediale Aufmerksamkeit und solidarische Unterstützung, um Druck auf die Entscheidungsträger_innen aufzubauen. Auf der anderen Seite Umweltstadträtin Ulli Sima auf Tauchstation und eine Arbeitgeber_innenseite, die Verhandlungen mit der Initiative grundsätzlich ablehnt. Auch auf dem Rechtsweg setzen die Abfallberater_innen die Daumenschrauben an: Sie sind geschlossen ihrer Gewerkschaft (GdG-KMSfB) beigetreten und werden mit der Finanzierung eines Rechtsanwalts unterstützt.

Das PrekärCafé hat die Initiative Abfallberatung eingeladen, über ihren Arbeitskampf zu berichten. Ebenfalls zu Gast ist Christine Rudolf von der Konsequenten Interessenvertretung / Unabhängige GewerkschafterInnen (KIV/UG – www.kiv.at), die bereits so manche Erfahrung mit Arbeitskämpfen bei der Stadt Wien gesammelt hat. Zu Arbeitskämpfen gibt es viel zu sagen und zu diskutieren. Für den Abend im PrekärCafé wollen wir den Fokus jedoch auf den erfolgreichen, aber auch nicht einfachen Prozess der Selbstorganisierung legen und im Anschluss daran über Möglichkeiten der solidarischen Unterstützung sprechen.

Wie (und warum) funktioniert es, dass sich die Abfallberater_innen nun schon seit Monaten organisieren, um sich gemeinsam gegen diese prekären Arbeitsverhältnisse zur Wehr setzen? Was sind die bisherigen Erfolgserlebnisse? Mit welchen Schwierigkeiten und Herausforderungen war die Initiative bislang konfrontiert? Was haben sie daraus gelernt? Und welches Wissen können wir davon mitnehmen, um uns ebenfalls (gegen unsere prekären Arbeitsverhältnisse) zu organisieren?


http://www.prekaer.at

// Initiative Abfallberatung
http://abfallberatung.prekaer.at – share it!
http://www.facebook.com/AbfallberatungWien – like it!
Petition
http://tiny.cc/aq60hw – sign it! 

// Konsequente Interessenvertretung / Unabhängige GewerkschafterInnen (KIV/UG)
http://www.kiv.at

// PrekärCafé AVISO
// Dienstag, 6. November 2012, 20 Uhr: Filmscreening und Diskussion „Öffnungszeiten“, D 2011, R: Birgit Riegler, Felix Remter, Nina Reiprich, Michael Sommerauer, Savas Tetik. Ein halbes Jahr lang haben vier Student*innen der LMU München ausgehend von ihrem Engagement in der Initiative für Zivilcourage versucht dem Alltag von bulgarischen Wanderarbeiter*innen näher zu kommen und filmisch zu dokumentieren. Anschließend Diskussion mit den Filmemacher*innen aus München. Die Filmpräsentation findet im Rahmen des PrekärCafé-Schwerpunktes zu undokumentierter Arbeit statt. Näheres zum Film: http://inizivi.antira.info/2011/09/08/film-mit-und-uber-bulgarische-arbeiterinnen
// PrekärCafé EMPFIEHLT
1. und  2. September 2012 – Initiative Abfallberatung mit Infostand beim Volksstimmefest: Samstag 14 bis 19 Uhr, Sonntag 10 bis 19 Uhr

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PrekärCafé: Di, 7. August 2012, ab 18 Uhr: Grillabend auf der Donauinsel

Grillabend auf der Donauinsel – PrekärCafé geht baden
Di, 7. August 2012, ab 18 Uhr
Donauinsel (Inselfläche), Grillplatz 12
(350 Meter stromauf der Floridsdorfer Brücke, 1210 Wien)

Baden mit und ohne, nicht nur an der Strada del Sole: Pack die Badesachen ein und komm zur Donauinsel! Das PrekärCafé lädt ein zum traditionellen Grillen am 1. Dienstag im August und prophezeit einen Sommer, wie er früher einmal war: mit Sonnenschein von Juni bis September und nicht so naß und so sibirisch wie im letzten Jahr.

Grillkohle, ein paar warme Bier und etwas Essen bringen wir, den Rest ihr. Mit passendem Liedgut feiern wir Sommer, Palmen, Sonnenschein, denn was kann schöner sein?

✮ Lageplan: http://www.wien.gv.at/umwelt/wasserbau/gewaesser/images/nordbruecke-floridsdorferbr.jpg

✮ Erreichbarkeit:
U6 bis Neue Donau.
Radweg bis zum Grillplatz.
Auto-Parkplatz Floridsdorfer Brücke.

Bei SCHLECHTWETTER entfällt die Grillerei!

Bring dein knallrotes Gummiboot!

PrekärCafé Musiktipps
Summer Dreaming

✮ Pack die Badesachen ein
(Conny Froboess, 1951)
“Pack die Badesachen ein, lass die Genoss_innen nicht daheim / Und dann nix wie raus zur Donauinsel / Ja, wir radeln wie der Wind durch die Praterauen geschwind / Und dann sind wir bald am Donaustrand / Hey, wir tummeln uns im Wasser / Wie die Fischlein, das ist fein.”

✮ Un sole caldo caldo caldo
(Adriano Celentano, 1963)
“Ci vuole un sole caldo, caldo, caldo / per un amore freddo freddo… / E quel sole tu l’avrai / perche io l’ho qui chiuso in me… / Questo sole caldo, caldo, caldo, caldo. / Per te!”

✮ Heißer Sommer
(Chris Doerk und Frank Schöbel, 1968)
“Heute brennt die Sonne ganz erbarmungslos / In der Hölle ist die Hitze halb so groß / Heißer Sommer in diesem Jahr / Ist ein heißer Sommer wie wunderbar.
Irgendwo da muss doch auch noch Wasser sein / Wenn ich’s finde spring ich wie ich bin hinein / Heißer Sommer in diesem Jahr / Ist ein heißer Sommer wie wunderbar.”

✮ Baden mit und ohne
(Wencke Myhre, 1973)
“Was macht Freude, wenn man Urlaub macht? / Baden mit und ohne. / Was macht Freude, wenn die Sonne lacht? / Baden mit und ohne. / Was ist wunderbar im Sommerwind? / Baden mit und ohne. Alle, wie sie grade lustig sind, baden mit und ohne.”

✮ Reif für die Donauinsel
(Peter Cornelius, 1981)
Wann ich mal ins Postfach schau wird mir im Magen flau / mein Leben kostet mich mehr als ich verdien. … Ich bin reif für die Insel ,ich bin reif für die Insel, ich bin reif für die Insel überreif.”

Die Grillerei wird supported by Capri Fischer.

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PrekärCafé: Di, 3. Juli 2012, 20:00, Film: „The Truth Lies In Rostock” ­­­- 20 Jahre Pogrom von Rostock-Lichtenhagen

Deutschland kurz nach der sogenannten Wiedervereinigung: Mehrere Tage lang, vom 22. bis zum 24. August 1992, griffen einige tausend Menschen mit Steinen und Brandsätzen die „Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber” und ein Wohnheim von vietnamesischen Vertragsarbeiter_innen in Rostock-Lichtenhagen an. Die Übergriffe in Lichtenhagen waren zwar nicht die ersten und auch nicht die letzten, jedoch die massivsten rassistischen Ausschreitungen der deutschen Nachkriegsgeschichte. Initiiert und schon tagelang öffentlich vorangekündigt von Neonazis aus der Region, wurden die Angriffe schnell von einem großen Teil der lokalen Bevölkerung unterstützt. Weder Politiker_innen noch Polizei sahen sich in der Lage oder waren gewillt, den Ausschreitungen Einhalt zu gebieten.

Den Pogromen war rassistische Stimmungsmache in der Presse vorausgegangen, in der gegen die vermeintlichen „Flüchtlingsströme“ aus Osteuropa gehetzt wurde und nicht nur die Republikaner_innen verkündeten: „Das Boot ist voll.” Die Ereignisse machten einmal mehr deutlich, wie tief Rassismus in der Gesellschaft sitzt, aber auch, wie dieser von staatlicher Seite nicht nur gefördert, sondern auch selbst verbreitet wird. Als Antwort auf die Pogrome ab 1991 wurden nicht etwa von rassistischen Übergriffen betroffene Personen vermehrt geschützt, antirassistische Initiativen gefördert und gegen neonazistische Tendenzen in der Gesellschaft verstärkt vorgegangen. Im Gegenteil, 1993 folgte die Aushöhlung des Asylrechts und wurde – mit den Stimmen der oppositionellen SPD – als politische Folge der Ausschreitungen verkauft.

Die Videoproduktion „The Truth Lies In Rostock“ entstand 1993 unter maßgeblicher Beteiligung von Menschen, die sich zum Zeitpunkt der Geschehnisse im attackierten Wohnheim befanden. Eingang in die Doku findet dabei auch beklemmendes Videomaterial, das von einem ZDF-Team zusammen mit den Bewohner_innen des Arbeiter_innenheims in den Tagen der Angriffe aufgenommen wurde. Die Ereignisse von Rostock-Lichtenhagen werden im Film nicht als bedauerlicher Zufall dargestellt, sondern das Zusammenspiel von Neonazis und lokaler Bevölkerung, vor allem aber auch jenes von Politik und Polizei, das den Weg für die Geschehnisse frei machte, wird nachgezeichnet.

Die rassistischen Ausschreitungen im sächsischen Hoyerswerda im September 1991, sowie diejenigen in Rostock-Lichtenhagen sorgten in der Linken für eine heiße Debatte um die Frage, inwieweit die rassistischen Übergriffe mit der „Wiedervereinigung“ Deutschlands und einem in dem Zusammenhang neu erstarkten „Nationalbewusstsein“ zu tun hatten. Aber auch am Schaffen zeitgenössischer Bands und Musiker_innen aus der alternativen Musikszene ging die rassistische Gewaltwelle 1991 bis 1994 nicht spurlos vorbei. Dazu, wie auch zu Kontext und Folgen der Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen, wird es vor dem Film einen kurzen Input aus dem PrekärCafé geben.

Anlässlich 20 Jahre Pogrom von Rostock-Lichtenhagen findet am 25. August 2012 unter dem Motto „Wir vergessen nicht!“ in Rostock-Lichtenhagen eine Demonstration statt. Aufruf und weitere Infos zur Demo unter: www.rassismus-toetet.de

Die Veranstaltung wird supported by kanalB.at

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w23PrekärCafé: Di, 3. Juli 2012, 20:00, Film: „The Truth Lies In Rostock” ­­­- 20 Jahre Pogrom von Rostock-Lichtenhagen

PrekärCafé: Donnerstag, 7. Juni, 20 Uhr: Über die Blockaden der Empörung hinaus … zu #Blockupy! Frankfurt

## ATTENZIONE, diesmal ausnahmsweise nicht am 1. Dienstag im Monat! ##

// Donnerstag 7. Juni 2012, 20 Uhr
// Über die Blockaden der Empörung hinaus …  zu #Blockupy! Frankfurt
// Diskussion mit Werner Rätz (Attac Deutschland, Interventionistische Linke)
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// 18 Uhr: PrekärCafé, Treffpunkt, Austausch
// 20 Uhr: Veranstaltungsbeginn
// Ort: PrekärCafé, W23: Wipplingerstraße 23, 1010 Wien*
// Infos: http://www.prekaer.at
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Während von links zwar immer schon auf die systemimmanente Krisenhaftigkeit des real existierenden Kapitalismus hingewiesen wurde, ist „die Krise“ zumindest seit 2008 auch einer breiteren Öffentlichkeit ein Begriff. Angesichts der bis jetzt anhaltenden Wirtschaftskrise und der damit einhergehenden öffentlichen Debatte um Krisenursachen, Verursacher_innen und realpolitischen Bearbeitungsstrategien, wurde linker Optimismus hinsichtlich lang erwarteter gesellschaftlicher Aufbrüche gestärkt: Veranstaltungen und Konferenzen wurden organisiert, Flugblätter geschrieben und »Wir zahlen nicht für eure Krise«-Proteste und Bündnisse ins Leben gerufen. Doch ersehnte Dynamiken ließen auf sich warten. Linke Kapitalismuskritiker_innen blieben vor allem unter sich. Wenngleich es mit der Welle von Sozialprotesten in der Steiermark 2011 rund um die „Plattform 25“ auch lokal begrenzte Gegenbeispiele gibt.

Mit den politischen Umbrüchen in Nordafrika, den sich darauf beziehenden Bewegungen der Indignad@s und der Occupy!-Bewegungen (nicht nur) in den USA sind die Verhältnisse wieder in Bewegung gekommen. Vor diesem Hintergrund war die Mobilisierung zu den Blockupy!-Aktionstagen nach Frankfurt Mitte Mai auch als gemeinsamer Kristallisationspunkt gedacht. Kristallisationspunkt nicht nur unterschiedlicher Bewegungen und deren spezifischen Aktionsformen, sondern auch unterschiedlicher Facetten von Krise und autoritärer Krisenbearbeitung durch die Troika von EZB, EU und IWF. Denn die alleinige Empörung über Banken greift in dieser Hinsicht zu kurz: Sie gestaltet sich politisch diffus und ist in mancherlei Hinsicht alles andere als emanzipativ. Kritische Einwände von links erscheinen demnach oftmals als völlig berechtigt. Aber Bewusstsein ändert sich im Prozess und nicht schon vorher. Und um eine breite Bewegung werden diejenigen, die daran festhalten, dass eine ganz andere Welt möglich ist, nicht herumkommen.

Im Zuge der Veranstaltung wollen wir mit Werner Rätz Einschätzungen und Perspektiven sozialer Bewegungen und Aktionsformen in Europa diskutieren. Werner Rätz ist seit 1975 in der Informationsstelle Lateinamerika aktiv, gehört dem Attac-Rat Deutschland an und ist in der Attac-AG „genug für alle“ (www.grundeinkommen-attac.de) aktiv. Darüber hinaus ist er in der Interventionistische Linken (www.dazwischengehen.org) organisiert und war zuletzt auch an der Vorbereitung der Blockupy!-Aktionstage beteiligt. ###

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// PrekärCafé
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Das PrekärCafé ist ein Kollektiv von Aktivist*innen aus verschiedenen Zusammenhängen, das 2008 aus der Wiener EuroMayDay-Bewegung heraus entstanden ist. Wir setzen uns mit dem Thema Prekarisierung, d. h. mit der zunehmenden Verunsicherung unserer Arbeits- und Lebensverhältnisse auseinander. Im Zentrum unserer Aktivitäten steht dabei die Frage, wie vor diesem Hintergrund Prozesse der solidarischen Unterstützung und (Selbst-)Organisierung aussehen können. Für die theoretische Debatte dieser und ähnlicher Fragen wollen wir Räume schaffen, aber auch praktische Antworten finden und kollektive Strategien entwickeln. Aktuell beschäftigen wir uns dabei in erster Linie mit den Themen Wissensarbeit und undokumentiertes Arbeiten, d. h. mit der Lohnarbeit von Migrant*innen ohne entsprechende Aufenthalts- und/oder Arbeitspapiere.

* PrekärCafé — jeden 1. Dienstag im Monat — Café ab 18 Uhr geöffnet — Veranstaltungsbeginn 20 Uhr — W23 = Wipplingerstraße 23, 1010 Wien (entweder von der Wipplingerstraße die Stufen runter oder vom „Tiefen Graben“ bei der Brücke die Stufen rauf). — Hinweis: Sorry, die W23 ist leider nicht barrierefrei zu erreichen. Bitte informiert uns über daraus resultierende Probleme, damit wir gemeinsame Lösungen finden können. —

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// Attac
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Attac ist eine internationale Bewegung, die sich für eine  demokratische und sozial gerechte Gestaltung der globalen Wirtschaft  einsetzt. Unser Ziel ist ein gutes Leben für alle – heute und in Zukunft lebenden – Menschen.  Attac informiert über wirtschaftspolitische Zusammenhänge, entwickelt  politische Forderungen, vernetzt sich mit sozialen Bewegungen auf der  ganzen Welt und fördert Alternativen auf lokaler Ebene.

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// WEB: http://www.prekaer.at und www.attac.at
// EMAIL: cafe//ät//prekaer//punkt//at
// NEWSLETTER: https://lists.lnxnt.org/mailman/listinfo/prekaer
// FACEBOOK: http://www.facebook.com/group.php?gid=125167237500084
// YOUTUBE: http://www.youtube.com/prekaercafe
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w23PrekärCafé: Donnerstag, 7. Juni, 20 Uhr: Über die Blockaden der Empörung hinaus … zu #Blockupy! Frankfurt

21. April, 19 Uhr: Soliparty für den Peršmanhof

Soli-Party für die Neugestaltung des Museums am Peršmanhof
[aka „Projekt SUMSI-BALL“, Phase „Vorlauf“]mit Film „Maršal“, selbstgemachtem Honigschnaps, Cocktails, Tanzmusik, Antifa-Bingo mit tollen Preisen

Seit 1982 ist der Peršmanhof das einzige Museum Kärntens und Österreichs, das die Geschichte der slowenischen Volksgruppe in der Zeit des Nationalsozialismus erzählt und an den kärntnerslowenischen Widerstand und das Massaker an der Bauernfamilie Sadovnik erinnert. Seit einigen Jahren soll die bereits veralterte Ausstellung erneuert werden, jedoch fehlt wie immer das dafür notwendige Geld. Damit die neue Asustellung heuer eröffnet werden kann, fehlen dem Verein/Drustvo Persman noch einige Tausend Euro. Die kleine, aber feine Soliparty in der W23 soll der erste Schritt der Unterstützung sein, bei dem auch weitere Spendenaktionen und Aktivitäten ausgebrütet werden sollen!
Wir freuen uns auf dein Kommen!

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w2321. April, 19 Uhr: Soliparty für den Peršmanhof

Dienstag, 3. April, 20:00, Diskussion: WER EURO SAGT, MUSS AUCH KRRRRISE SAGEN

„Nur der Euro bleibt stehn
von Berlin bis Athen
tanzt der Euro um alle herum. […]Und dann merkt auch der letzte Tourist,
Was Europa ist.“
(Georg Kreisler, http://www.youtube.com/watch?v=NIJ-I2gzxEA)

Ein Gespenst geht um durch Europa: der Euro. Angesichts der aktuellen Krise wird deutlich, wie viele Fragezeichen und Ungereimtheiten es gerade auch unter Linken bezüglich der politischen und ökonomischen Prozesse in Europa gibt. Ist die Krise in erster Linie ein Herrschaftsinstrument, um Reichtum von unten nach oben zu verteilen? Welche Konsequenzen ergeben sich aus der autoritären Bearbeitung der Krise für unseren Alltag bzw. unser Leben? Wollen wir als Linke nicht eigentlich (Herrschafts-)Institutionen in die Krise stürzen? Welche Handlungsspielräume für neue Allianzen ergeben sich durch die Krise, und welche bewegungspolitischen Strategien erscheinen uns vor diesem Hintergrund sinnvoll?

In einer gemeinsamen Diskussion wollen wir nach kurzen Inputs von Lukas Oberndorfer (Assoziation kritische Gesellschaftsforschung), Alexandra Strickner (Attac; angefragt) und Robert Foltin (grundrisse. zeitschrift für linke theorie & debatte) über die derzeitige Eurokrise und ihre autoritäre Bearbeitung, aber auch Gegenstrategien reden. Moderation: Käthe Knittler (PrekärCafé).

Hintergrund der Veranstaltung bilden die für Mai geplanten #blockupy Krisenproteste in Frankfurt/Main vom 16. bis 19. Mai. Näheres zu der Mobilisierung nach Frankfurt – an der sich u.a. auch das PrekärCafé beteiligt – unter http://www.facebook.com/blockupywien – like it! In diesem Zusammenhang wollen wir auch speziell auf den arbeits- und migrationspolitischen „Blockadefinger“ hinweisen, den es im Zuge der Aktionstage in Frankfurt/Main geben soll. Im Rahmen der Veranstaltung wird es Gelegenheit geben, zum Stand der Mobilisierung genauere Informationen zu bekommen. Anmeldungen für eine gemeinsame Anreise mit Bus oder Bahn sind ab jetzt unter blockupy-wien@riseup.net möglich.

// http://www.facebook.com/blockupywien – like it!
// http://blockupy-frankfurt.org

Dienstag, 3. April 2012 um 20 Uhr

// 18 Uhr: PrekärCafé, Treffpunkt, Austausch
// 20 Uhr: Veranstaltungsbeginn
// Ort: PrekärCafé, W23: Wipplingerstraße 23, 1010 Wien*
// Infos: http://www.prekaer.at
//

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w23Dienstag, 3. April, 20:00, Diskussion: WER EURO SAGT, MUSS AUCH KRRRRISE SAGEN

Dienstag, 6. März, 20 Uhr // Buchpräsentation und Diskussion: PRECARIAS A LA DERIVA, »Was ist dein Streik?« Militante Streifzüge durch die Kreisläufe der Prekarität

»Precarias a la deriva« ist eine Initiative zwischen Forschung und Aktivismus, die aus dem feministischen Sozialzentrum »La Eskalera Karakola« in Madrid hervorging. Während des Generalstreiks in Spanien 2002 fanden sie sich zusammen, um die Möglichkeit des Handelns bzw. des Streiks in Zeiten der Prekarität zu erproben. Im Vordergrund ihres Interesses steht dabei nicht die Produktion eines Wissens über »Betroffene«, sondern die Untersuchung der eigenen Arbeits- und Lebensverhältnisse im Spannungsverhältnis Prekarisierung, Feminisierung der Arbeit und dem Kontinuum Sex-Aufmerksamkeit-Sorge. Die Frage »Was ist dein Streik?« bildet den Ausgangspunkt ihrer militanten Untersuchung.

Buchpräsentation und Diskussion mit der Übersetzerin des Buches Birgit Mennel.

Precarias a la deriva: Was ist dein Streik?«, 184 S., EUR 14,-
Info zum Buch: http://www.turia.at/titel/precarias.html

// 18 Uhr: PrekärCafé, Treffpunkt, Austausch
// 20 Uhr: Veranstaltungsbeginn
// Ort: PrekärCafé, W23: Wipplingerstraße 23, 1010 Wien*
// Infos: http://www.prekaer.at

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w23Dienstag, 6. März, 20 Uhr // Buchpräsentation und Diskussion: PRECARIAS A LA DERIVA, »Was ist dein Streik?« Militante Streifzüge durch die Kreisläufe der Prekarität