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Buchvorstellung „Marx gegen Moskau“

11. Januar @ 17:0020:00

Buchvorstellung mit Timm Graßmann am Sa, 17.1.2025, ab 17 Uhr

Marx’ Gedanken zur russischen Autokratie und zu einer Außenpolitik der Arbeiterklasse können als Antizipation des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine verstanden werden. Mit seiner «traditionellen auswärtigen Politik» des territorialen Expansionismus sah Marx den russischen Staat in einer Selbstbezüglichkeit und Maßlosigkeit verfahren, die der ökonomischen Bewegung des Kapitals ähnelt: Eine Eroberung ist nur der Ausgangspunkt für die nächste.

Marx wurde deshalb zu einem leidenschaftlichen Aktivisten für die Wiederherstellung eines unabhängigen polnischen Staats. Proudhon dagegen wollte im Namen des Weltfriedens das Gleichgewicht der Großmächte bewahren und Polen dazu in russischen Händen belassen. Am Ende seines Lebens hat sich Marx auch mit der Geschichte der ukrainischen Unabhängigkeitskämpfe be­schäftigt. Die Abwehr autokratischer Übergriffe und die Selbstbestimmung demokratischer Republiken waren die unmittelbaren Ziele seiner zahlreichen Interventionen in die internationale Politik. Eine Seite von Marx, die trotz ihrer Aktualität vielen heutigen LeserInnen unbekannt ist.

Es bleibt noch immer bemerkenswert, wieviel Sorgfalt das Moskauer Reich sowie auch das moderne Rußland stets darauf verwendet haben, Republiken zu vernichten. Novgorod und seine Kolonien führten den Reigen an, die Kosakenrepublik folgte, Polen schließt ihn ab. (Karl Marx)

Ort: w23, Wipplingerstraße 23, 1010 Wien (die Stiegen halb runter)

Details

Datum:
11. Januar
Zeit:
17:00 – 20:00
Veranstaltungskategorie:
Webseite:
https://www.instagram.com/p/DDzlJ1iRQJz/

Veranstaltungsort

w23
Wipplingerstrasse 23
Wien, 1010
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Veranstalter

Referat für Working Class Students der ÖH Uni Wien
E-Mail
workingclassstudents@oeh.univie.ac.at
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