Die Stonewall Riots in der New Yorker Christopher Street sind bis heute Namensgeberin der Gay Pride Paraden und gelten als Urmutter der modernen Lesben- und Schwulenbewegung. Die Geschichte dieses Aufstandes von unten ebenso wie der daraus folgende Versuch radikaler Allianzpolitiken mit den emanzipatorischen Bewegungen der Zeit ist bald einer identitären Single-Issue Politik gewichen. Selbst nahe Mitstreiter_innen wie Queers of Color oder Trans*Aktivist_innen wurden, obwohl maßgeblich an den Riots beteiligt, von der Speerspitze der Bewegung verdrängt.
Wie kann ein kritischer Rückblick auf die Entwicklungen der 1970er Jahre in den USA uns behilflich sein über heutige Allianzbildung nachzudenken? Ein Trip von den Stonewall Riots zu aktuellen Fragen und Dilemmas (anti-)identitären, Grenzen überschreitenden Aktivismus‘.
Marty Huber, Aktivistin im Lila Tipp, finalisiert gerade ihre Dissertation „Queere Kollektivität und performative Praxen. Zwischen Assimilation und Widerstand“, die sich u.a. mit der Frage von Gay Pride zwischen Ost- und Westeuropa auseinander setzt.
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