Am Beispiel von Biografien österreichischer “Berufsverbrecherinnen” wird ein bisher kaum bekannter Teil der Zeitgeschichte erklärt, nämlich wie Kripo und Justiz im NS-Staat versucht haben, eine “Volksgemeinschaft” ohne Kriminalität zu erschaffen: mit “social profiling”, neuartigen Datensammlungen, Überwachung, Razzien, “vorbeugender” Inhaftierung und KZ-Deportation. Und wir wollen diskutieren, was danach geschah: Warum gelten die Betroffenen bis heute nicht offiziell als NS-Opfer, selbst wenn sie in einem KZ interniert waren?
Vortrag & Diskussion, mit Input von Sylvia Köchl, Autorin des Buches “Das Bedürfnis nach gerechter Sühne” – Wege von “Berufsverbrecherinnen” in das Konzentrationslager Ravensbrück (Mandelbaum Verlag 2016)
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