que[e]r! …im September/Oktober 2010
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|: Veranstaltungsbeginn: 20 Uhr [ab sofort: pünktlich!]
|: geöffnet von 18:30-24:00 Uhr
|: Der Eintritt ist immer kostenlos!
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|: Mittwoch 29. September 2010
„Kärnten frei und ungeteilt“ Friede, Freude, deutscher Eintopf
Am 10. Oktober 2010 jährt sich zum 90. mal die Kärntner Volksabstimmung über den Verbleib Südkärntens bei Deutsch-Österreich. Zu diesem Anlass lädt die Kärntner Landesregierung, wie schon im Jahr 2000, zu einem Festumzug ein, der sogar vom ORF live übertragen wird. Zentraler Organisator der Feierlichkeiten ist der vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands als „rechtsextreme Vorfeldorganisation“ eingestufte „Kärntner Abwehrkämpferbund“ (KAB). Die öffentliche Erinnerung in Kärnten setzt beim Gedenken an den Abwehrkampf an, macht einen großen Bogen um den Nationalsozialismus und setzt erst wieder bei dem Mythos der von den „Titopartisanen verschleppten Kärntner“ ein. Der Abwehrkampf wirkt als ein Code, mit dem in Wirklichkeit auf den Nationalsozialismus, oder zumindest seine Anfänge, positiv Bezug genommen werden kann.
Doch nicht nur einschlägige Organisationen werden an den Feierlichkeiten teilnehmen, ganz offiziell kündigten sich auch Bundeskanzler und Bundespräsident als Teilnehmer an. Dagegen werden wir protestieren!
Informationsveranstaltung zu Protesttagen rund um den 10.Oktober in Kärnten/ Koroska http://no10oktober.blogsport.de/
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|: Mittwoch, 6. Oktober 2010
Die Paragraphen 278ff – ein Ausblick
Während die Paragraphen 278ab des Strafgesetzbuchs über die letzten Monate hinweg immer häufiger angewandt wurden und dabei ihre Absurdität deutlich zu Tage trat, plante die Regierung eine Intensivierung der Terrorismusgesetze: Mittels Terrorismuspräventionsgesetz soll gegen Terrorcamps, Hasspredigten, Bombenbastelanleitungen im Internet und ähnlich „terroristische Taten“ vorgegangen werden. Doch die Unschärfen im Regierungsentwurf waren so massiv, dass aufgrund der Kritik von NGOs und Opposition der Beschluss des Gesetzes auf den Herbst vertagt wurde. Der Abend soll dazu dienen den Gesetzesentwurf näher zu diskutieren und Auswirkungen des Gesetzes auf politischen Aktivismus einzuschätzen.
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|: Mittwoch, 13. Oktober 2010
Making Sex Revisited – Buchpräsentation
Biologisches Geschlecht ist gesellschaftlich hergestellt. Auch hier geht es um Theorien – und diese wandeln sich, u.a. nach gesellschaftlichen Erfordernissen. Das wird in diesem Input deutlich und soll zur Diskussion anregen: Unterschiedliche Theorien über „biologisches Geschlecht“ werden vorgestellt (historisch und aktuell). Deutlich wird, dass nicht nur Argumente der Differenz, sondern auch der Gleichheit zweier Geschlechter in diesen prominent vertreten waren und sind. Aktuelle biologisch-medizinische Geschlechtertheorien kommen zunehmend zu dem Ergebnis, dass sich als geschlechtlich betrachtete Merkmale individuell – und im Vergleich verschiedener Menschen: vielgestaltig – ausprägen. So werden mittlerweile biologisch viele Geschlechter denkbar, statt nur zwei oder drei.
Buchpräsentation und Diskussion mit dem Autor Heinz-Jürgen Voß
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|: Mittwoch, 20. Oktober
Migrationsmanagement: ein antirassistischer Paradigmenwechsel?
„Österreich ist ein Einwanderungsland!“ Erregte diese Parole bis vor kurzem noch breite politische Ablehnung, so haben sich die alten Standpunkte mittlerweile verändert. Quer durch das politische Spektrum wird nun die „Notwendigkeit“ geregelter Zuwanderung für das demographische und wirtschaftliche Wachstum des Landes ausgerufen. Doch welche Rationalitäten und Interessen stehen hinter diesen neuen Migrationspolitiken?
Wir wollen einen rassismuskritischen Blick auf politische Projekte wie die „Rot-Weiß-Rot Card“, Integrationsleitbilder und Diversitätspolitik werfen und schließlich die Frage stellen, welche antirassistischen, emanzipatorischen Strategien den neuen Politiken des Migrationsmanagements entgegengesetzt werden können.
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|: Mittwoch, 27. Oktober 2010
Social Media & Activism? Ja geht das denn?
Seit dem Zeitalters des Matrizendrucks haben sich einige neue Artikulationsmöglichkeiten für Aktivist_innen ergeben. Mit 10 Klicks ist für Projekte, Kampagnen und politische Gruppen ein Blog oder eine Seite online gestellt. Ein guter Teil der alltäglichen Kommunikation läuft über elektronische Medien, und Emailaussendung mit den neuesten Texten, Ankündigungen usw. sind selbstverständlich. Aber gibt es da noch mehr? Was ist mit Twitter/identi.ca, Facebook/Diaspora und anderen Social-Media-Projekte? Was ist der Informationswert? Eignen sie sich zum Artikulieren von Inhalten und Positionen oder laufen diese ins Leere? Wie elitär sind Social-Media-Plattformen? Stellen sie ein Risiko oder auch eine Chance auf andere/grössere Reichweite dar? Das que[e]r lädt zu einer gemeinsamen Diskussionsrunde über die Wirksamkeit, Risiken und Nebenwirkungen von Social Media ein!
Es wird Beamer, Rechner_in und Internet geben – wir können uns also auch Beispiele anschauen
Eine Veranstaltung im Rahmen des Still loving activism Festivals.
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warn-hinweis
|: ACHTUNG!
|: das que[e]r kann süchtig machen
|: und zu bleibenden Vernetzungen führen!
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