30 Jan 2017

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Mi., 15.2.17; 19:00 Uhr: Erinnerungen an Friedrich Zawrel

Auschnitte aus der Dokumentation Vergessene Opfer

Friedrich Zawrel, geb. 1929 in Lyon – gestorben am 20. Februar 2015, verbringt nach der Rückkehr seiner Mutter nach Wien den Großteil seiner Kindheit in Kinderheimen und Erziehungsanstalten. Im Jänner 1941 wurde er in die Krankenanstalt Am Spiegelgrund eingewiese wurde. In der Krankenanstalt wurden ungefähr 7.500 Patienten, darunter etwa 800 Kinder, ermordet. Friedrich Zawrel wurde Opfer von Folterungen durch Pflegepersonal und Ärzt_innen, die an den Kindern medizinische Versuche durchführen. 1944 gelingt es ihm, mit Hilfe einer Krankenschwester und eines Passanten zu fliehen.

Er erzählt von seinen Schwierigkeiten in der Gesellschaft Fuß zu fassen, von seinem Zusammentreffen mit dem ehemaligen Spiegelgrundarzt Dr. Gross – mittlerweile angesehener Gerichtsgutachter und SPÖ-Mitglied – in den 70er Jahren und dessen Versuch, ihn für Jahre in Sicherheitsverwahrung verschwinden zu lassen. Friedrich Zawrel wehrte sich und es gelingt ihm gemeinsam mit der „Arbeitsgemeinschaft Kritische Medizin“, den „Fall Gross“ öffentlich zu machen und damit wesentlich zur Aufarbeitung der Verbrechen der NS-Medizin am Spiegelgrund beizutragen.
Kurzer Input und Hintergrund Informationen, danach sehen wir uns gemeinsam Ausschnitte aus der Dokumentation Vergessene Opfer – Teil 7: Kinder- und Jugendfürsorge an.

Leider ist die W23 alles andere als barrierefrei – mehr Info hier.

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adminaMi., 15.2.17; 19:00 Uhr: Erinnerungen an Friedrich Zawrel

Mi., 8.2.17; 19:00 Uhr: Wie organisieren wir uns gegen den Kapitalismus?

Große Teile (auch) der (radikalen) Linken sehen sich gezwungen gegen den aufstrebenden Rechtsextremismus und Rechtspopulismus die neoliberalen Eliten zu unterstützen: gegen den Brexit (der Austritt Großbritanniens aus der EU), für Hillary Clinton, für van der Bellen… Wie ist es zu erklären, dass wir als Linke den Kapitalismus wählen, der auf unsere Kosten und die der Arbeiter_innenklasse agiert? Welche Vorschläge dazu machen die „Autonomen“?

Gibt es diese überhaupt noch? Sind sie noch eine Bewegung wie in den 1980ern? Als Antwort auf die Selbstkritik der „Szene“ entstanden in den 2000ern organisatorische Ansätze wie die „Interventionistische Linke“ und „…ums Ganze!“. Bieten diese eine Perspektive zur Überwindung des Kapitalismus? Den Anspruch haben sie jedenfalls!

Das Buch zum Thema: Robert Foltin: Post-Autonomie. Von der Organisationskritik zu neuen Organisationsformen. Münster: Unrast Verlag.

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adminaMi., 8.2.17; 19:00 Uhr: Wie organisieren wir uns gegen den Kapitalismus?