Dezember 2014

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Mi., 21.1.2015; 20:00: Buchpräsentation „Rechtsextremismus“

So erfolgreich die extreme Rechte, so überschaubar die kritische Rechtsextremismusforschung. Die Wiener »Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit« nimmt mit ihrem Sammelband eine Bestandsaufnahme vor und gibt Impulse für weitere notwendige Arbeiten. Das beinhaltet Kritik an der Mainstream-Forschung, ihrem begrifflichen Instrumentarium und gängigen Auslassungen (wie Sexismus und Antifeminismus) sowie die Analyse von zentralen Akteur/innen und einschlägigen Feindbildern, die Kritik des Verfassungsschutzes und eine kritisch-solidarische Reflexion von Gegenaktivitäten anhand der Proteste gegen den Wiener WKR- bzw. Akademikerball sowie eine Chronologie rechtsextremer Vorfälle im Jahr 2013.

forschungsgruppefipu.wordpress.com

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w23Mi., 21.1.2015; 20:00: Buchpräsentation „Rechtsextremismus“

Mi. 14.01.2015; 20:00: Blocken & Fließen. Aktionstraining

Beginn pünktlich 20.00 Uhr!

Massenblockaden haben seit der Mobilisierung gegen den G8 Gipfel in Heiligendamm 2007 oder die Kampagne “Dresden-Nazifrei” vermehrt Eingang in das Aktionspektrum sozialer Bewegungen Einzug gehalten. Auch in Österreich gab es in den vergangen Jahren Versuche diese Aktionsform aufzugreifen. In der Mobilisierung zu den Protesten gegen den FPÖ-Burschenschafterball am 30. Jänner spielen Blockaden ebenfalls eine Rolle. Der Vorteil von Blockaden gegenüber anderen Aktionsformen liegt auf der Hand: sie ermöglichen es, dass sich möglichst viele Menschen auf einer möglichst niederschwelligen Ebene an Direkten Aktionen des Zivilen Ungehorsams beteiligen, inklusiv statt exklusiv wirken und somit politisieren können.

Das moderierte Training soll dazu dienen Erfahrungen auszutauschen, individuelle und kollektive Handlungsfähigkeit durch Übungen zu erhöhen, Ängste abzubauen, auf bereits erprobtes aufzubauen und Neues zu lernen. Grundlegende Inhalte der Trainings sind: Umgang mit Befürchtungen und Ängsten, Überlegungen zu Zivilem Ungehorsam, Bezugsgruppen als soziale Basis von Aktionen, Entscheidungsfindung in Bezugsgruppen und zwischen Bezugsgruppen sowie Blockadetechniken.

Der Zeitrahmen ist ca. 3 Stunden. Achtung: Wir bitten aber alle, die gesamten 3 Stunden anwesend zu sein. Ein späteres dazustoßen oder früheres gehen ist nicht sinnvoll.

www.skills-for-action.de

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w23Mi. 14.01.2015; 20:00: Blocken & Fließen. Aktionstraining

Mi., 7.1.2015; 20.00: Da.Sein

Da.Sein nähert sich den Leben von Menschen, die aus Deutschland und Österreich abgeschoben wurden auf experimentelle Weise, will die Stimmen jener, die Teil der europäischen Gesellschaften waren, aber durch das gewaltsame Herausreißen unsichtbar gemacht wurden, zurückholen. Ihre Erzählungen werden in Dialog mit denen von Freund_innen und Bekannten gesetzt , die ‘da’ geblieben sind. Der Film behauptet keinen Anspruch dokumentarischer Neutralität, sondern verschreibt sich einer parteiischen und solidarischen Perspektive, ohne dabei den Blick für die unterschiedlichen Facetten subjektiver Erfahrungen und Handlungsstrategien seiner Protagonist_innen zu verlieren.

Dokumentarfilm von Aylin Basaran und Hans-Georg Eberl, Ö 2013, ca. 80 Min. Im Anschluss Gespräch mit den Filmemacher_innen.

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Mi., 17.12.; 20.00: Eine Nachbetrachtung des Fluchthilfe-Prozesses

Am 4. Dezember 2014 hat der Fluchthilfe-Prozess in Wiener Neustadt ein vorläufiges Ende gefunden, die Kriminalisierung des Vienna Refugee Protest ist nunmehr auch juristisch legitimiert. 7 von 8 Angeklagten wurden erstinstanzlich für schuldig befunden: Eine nicht mehr exakt feststellbare Anzahl von Personen seien in unbekannte Länder der Europäischen Union gebracht worden, für unbekannte Summen Geld, zusammen mit unbekannten Hintermännern. Die letzten Monate haben vieles bewiesen, nicht aber die Schuld der Angeklagten. Stattdessen zeigte sich der Rassismus von dem die Ermittlungen der Polizeibeamten und später die Gerichtsverhandlung geleitet waren unter anderem in schlichtweg falschen Übersetzungen, monatelanger juristisch kaum begründeter Untersuchungshaft und dem grundlegenden Unverständnis für die oftmals prekäre Lage von Migrant_innen in Österreich. Wie kann es aus antirassistischer Perspektive jetzt weitergehen?

Input von ProzessbeobachterInnen

Info: solidarityagainstrepression.noblogs.org | prozess.report/fluchthilfe | refugeecampvienna.noblogs.org

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Mi., 10.12.; 20.00: Antifeminismus und Homophobie der radikalen Rechten in Deutschland

Von Seiten der radikalen Rechten nehmen seit einigen Jahren Aktionen gegen Feminismus, Gleichberechtigung und Homosexualität zu. Konservative Abtreibungsgegner_innen marschieren in mehr und mehr Städten auf. Homophobe Fundamentalist_innen versuchen, nach dem Vorbild Frankreichs auch in der Bundesrepublik Großdemonstrationen gegen Emanzipation, Liberalisierung und (nicht-heteronormative) Sexualität zu veranstalten. Autor_innen und Initiativen im gesamten rechten Spektrum agitieren seit Langem massiv für ein striktes Festhalten an Zweigeschlechtlichkeit. Nun werden auch Wissenschaftler_innen aus Gender-Studies und Sexualpädagogik angegriffen.

Input und Diskussion mit Robert Andreasch

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Mi. 3.12.; 20:00: Rechtsextremismus in der Ukraine

Aufstieg und Fall der rechtsradikalen Partei Swoboda im Kontext der Euromaidan-Proteste und im aktuellen russisch-ukrainischen Konflikt

Veranstaltung auf Englisch. (english below)

Nach 1991 blieb die extreme Rechte in der Ukraine lange Zeit eine marginale politische Kraft. Die Situation änderte sich 2010-2012 mit dem Amtsantritt des ehemaligen Präsidenten Viktor Janukowytsch, der seine Außenpolitik zunehmend an Russland orientierte. Viele pro-europäische Wähler_innen schätzten das „orange“ Lager als unfähig oder nicht willens ein, Janukowytsch zu konfrontieren und gaben ihre Unterstützung der rechtsradikalen Partei Swoboda als „patriotische“ und Kreml-kritische Kraft. Nach dem Sturz Janukowytschs im Februar 2014 schaffte es Swoboda in die Übergangsregierung, verlor jedoch seither massiv an Mobilisierungskraft und fuhr zuletzt bei den Parlamentswahlen große Verluste ein. Gleichzeitig nutzen andere radikale nationalistische Gruppierungen den bewaffneten Konflikt um ihren Einfluss auszuweiten.

Vortrag & Diskussion mit dem ukrainischen Politikwissenschafter & Rechtsextremismusforscher Anton Shekhovtsov, derzeit Visiting Fellow am Wiener Institut für die Wissenschaft vom Menschen (IWM) und Herausgeber der Reihe „Explorations of the Far Right“ (idem-Verlag).

Blog: anton-shekhovtsov.blogspot.co.at

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The Ukrainian Far-Right

The Rise and Fall of the radical right-wing Ukrainian Svoboda party in the context of Euromaidan protests and the Russian-Ukrainian conflict

The far right remained a marginal political force in Ukraine since 1991 until 2010-2012. The situation changed in 2010-2012 when former president Viktor Yanukovych assumed office and increasingly shifted foreign politics towards Russia. The former “Orange” camp was seen by some elements of pro-European national-democratic electorate as unwilling or unable to confront Yanukovych, and these elements preferred to support the far right Svoboda party as allegedly the only patriotic and anti-Kremlin force. With the ouster of Yanukovych in February 2014, Svoboda entered the interim government, but also has lost a major source of negative mobilisation and, consequently, suffered a defeat in the 2014 parliamentary elections. Meanwhile, other radical nationalist groups are using the armed conflict to expand their influence.

Input & Discussion with Anton Shekhovtsov, Ukrainian Political Scientist & Researcher on right-wing extremism, currently Visiting Fellow at the Insitute for Human Sciences in Vienna and Editor of the “Explorations of the Far Right” book series at ibidem-Verlag.

Blog: anton-shekhovtsov.blogspot.co.at

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w23Mi. 3.12.; 20:00: Rechtsextremismus in der Ukraine