9 Sep 2009

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Diskussion: Überwachung, Kontrollen und soziale Normierung

Ob in der U-Bahn, auf der Straße oder auch beim Einkaufen: Überwachungskameras sind mittlerweile beinahe schon allgegenwärtig geworden. Gefilmt wird, was das Zeug hält, was mit all diesen Bildern passiert, ist in den meisten Fällen ebenso unklar wie die Frage, wer hier eigentlich warum eine Kamera angebracht hat. Doch welche Auswirkungen hat diese Form der Dauerüberwachung auf die Gesellschaft, wie sehr verändert sich das Verhalten unter dem wachsamen Auge von Behörden und Privaten? Wie stark ist die soziale Normierung, die Kameras mit ihrer impliziten Repressionsdrohung produzieren? Oder führt gar ein Gewöhnungseffekt dazu, dass die Kameras einfach nicht mehr wahrgenommen werden – und so auch ihren Schrecken verlieren?

All diesen und weiteren Fragen zu den Mechanismen der Überwachung soll in einer offenen Diskussionsrunde nachgegangen werden.

Wann: Mittwoch, 09. September 09 / 20:00

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w23Diskussion: Überwachung, Kontrollen und soziale Normierung

Die Bibliothek – von unten

Die „Bibliothek – von unten“ wurde im Jänner 2000 (damals unter dem Namen Volxbibliothek) gegründet und umfasst mittlerweile schätzungsweise 5.000, größtenteils linke und linksradikale Bücher, die aus den diversen Eigenheimen herausgeholt und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.

„Die Bibliothek – von unten“ legt ihren Schwerpunkt auf linke und linksradikale Politik, Gesellschaftskritik, alternative Lebensentwürfe, d.h. auf marginalisierte Themenbereiche. Es gibt ein breites Angebot an Literatur zu den Themen Antifaschismus, Anarchismus, Nationalsozialismus, feministischer und antirassistischer Politik, zu sozialen Bewegungen, Sozialismus & Kommunismus und vieles mehr. Wir verstehen uns als Ergänzung zu anderen Bibliotheks- und Archivprojekten (Frauensolidarität, die namenlose Bibliothek, Archiv Stichwort, Archiv der Sozialen Bewegungen des 20. Jahrhunderts, etc.)

Das Projekt ist ein Versuch, öffentlich schwer erhältliche Informationen, Theorien und Fakten auch Menschen mit wenig Geld oder jenen, die überhaupt keine Mittel zum privaten B ücherkauf haben, zur Verf ügung zu stellen, und so mit unserer Auswahl so viele Menschen wie möglich für linkes und alternatives Gedankengut zu interessieren. Auch sollte durch die angebotene Literatur eine stärkere Auseinandersetzung mit den eigenen Theorien, Utopien und ihrer Kritik angeregt werden.

Seit 2006 sind wir im ersten Bezirk in der Wipplingerstraße 23 zu finden, wo wir gemeinsam mit dem Archiv der sozialen Bewegungen des 20. Jahrhunderts und dem Que[e]r bemüht sind, einen Freiraum und alternative Informations- und Kommunikationsstrukturen abseits vom Mainstream zu schaffen.

Abgesehen davon, dass ihr einfach zum Schmökern vorbeischauen könnt und wir euch gerne bei der Literaturrecherche behilflich sind, organisieren wir Buchpräsentationen (in naher Zukunft evtl. auch Lesekreise), versuchen Neuerscheinungen zu den oben angeführten Themen zu erwerben, um sie euch zur Verfügung zu stellen und veranstalten jeden ersten Freitag im Monat einen Filmabend.

Unsere Öffnungszeiten:
Mittwoch u. Freitag von 17.00 – 20.00 Uhr

Achtung: geänderte Öffnungszeiten während der Sommermonate:
Mittwoch von 17.00 – 20.00 Uhr

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w23Die Bibliothek – von unten

Das Archiv der sozialen Bewegungen / Wien

Seit 1994 existiert das Archiv der sozialen Bewegungen / Wien. Bis 2005 befand es sich im Ernst-Kirchweger-Haus. Nunmehr ist es in die Räumlichkeiten der Wipplingerstraße 23 übersiedelt.

Das Archiv hat sich zum Ziel gesetzt, eine repräsentative Sammlung der publizierten Stimmen aus den Bereichen linker Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeit aus dem deutschen Sprachraum aufzubauen.

Der Schwerpunkt liegt auf dem Wiener Raum seit den späten 60er Jahren bis heute, sogar einiges aus der Nachkriegsära ist vorhanden. Aber auch sehr viele wichtige Periodika und Dokumentationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind zu finden.

Die Inhalte der über 140 Laufmeter füllenden Periodika informieren über sämtliche Ereignisse, Fragen, Thematiken, Diskussionen und theoretischen Anstrengungen linker Zusammenhänge und sozialer Bewegungen seit mehreren Jahrzehnten.

Thematisch weiter ausgebaut durch Medienrecherche sind Schwerpunkte zu Antisemitismus, Häuserkampf, Repression, Antifaschismus, Opernball, Ebergassing, Feminismus und Rassismus. Darüber hinaus hat sich im Laufe der Jahre ein ansehnliches Flugblätterkonvolut angesammelt und auch eine größere Plakatsammlung konte angelegt werden.

Das Archiv ist inzwischen das größte, nichtinstitutionelle und eigentlich einzige Archiv in Österreich, das umfassend Materialien zu linken und linksradikalen Themen besitzt und sammelt. Viele dieser Periodika sind teilweise schwer oder gar nicht in Österreich erhältlich und oft auch in keiner Bibliothek vorhanden. Deshalb bietet sich das Archiv der sozialen Bewegungen auch ideal als Ort der Recherche zu Themen an, die anderswo nur sehr mangelhaft oder einseitig dokumentiert sind.

In unregelmäßigen Abständen finden im Archiv auch Veranstaltungen zu Theorie und Praxis emanzipatorischer Kritik statt.

Erreichbarkeit:

1010 Wien, Wipplingerstraße 23 (unter der Brücke)

mailto: archiv.wien@gmx.at

Öffnungszeiten:

Mittwoch u. Freitag, 17 – 20 Uhr

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w23Das Archiv der sozialen Bewegungen / Wien