Das kapitalistische Spardiktat der Troika aus EU-Kommission, EZB und IWF treibt die Menschen in Griechenland in Armut und Verzweiflung. Entlassungen, Lohnkürzungen, Arbeitslosigkeit, Auswanderung und Suizide aus Verzweiflung sind Alltag – begleitet von brutalen rassistischen Repressionsmaßnahmen gegen Flüchtlinge. Darüber hinaus blasen Staat und Nazis verstärkt zum Angriff auf die anarchistische Bewegung und selbstverwaltete Strukturen. Gegen diese Politik regt sich Gegenwehr: Anarchistische Mobilisierungen, antifaschistische Aktionen, Kollektivgründungen, Landbesetzungen und selbstbestimmte Arbeitskämpfe sind die emanzipatorische Seite der Entwicklung. Da noch so starke Gegenwehr auf rein nationaler Ebene jedoch nicht zum Erfolg führen wird, soll es im zweiten Teil der Veranstaltung am Beispiel des M31-Bündnisses darum gehen, wie der Widerstand europaweit vernetzt werden kann.
Mit Ralf Dreis (u.a. Griechisch-Übersetzer, freier Journalist und FAU-Aktivist)
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